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  • emil14

mehr als 1000 Beiträge seit 24.05.2014

Täter-Opfer Umkehr vom Feinsten - im WK2 hatte China 20 Mill. Tote durch Japan

Bis heute gibt es in der chinesischen Bevölkerung tiefe anti-japanische Ressentiments.
Dies ist unter anderem eine Folge der japanischen Vergangenheitsbewältigung: So werden Kriegsverbrechen bis heute geleugnet oder heruntergespielt und beteiligte Einheiten mit Ehrenmahnmalen ausgezeichnet.
Der Zweite japanisch-chinesische Krieg von 1937-45 gilt als einer der am wenigsten beachteten Bestandteile des Zweiten Weltkriegs. Nach der japanischen Invasion Nordostchinas im Jahr 1931 bricht der Krieg im Jahr 1937 mit voller Wucht zwischen Japans Armee und chinesischen Nationalisten und Kommunisten aus, die kurz durch den gemeinsamen Feind geeint werden. Vier Jahre lang kämpft China allein gegen eine moderne Armee, der es gelungen war, in nur drei Monaten das rivalisierende Reich zu erobern.
Die chinesische Seite zahlte einen hohen Preis an dieser Front des Zweiten Weltkriegs: 20 Millionen (davon 17,5 Millionen Zivilisten) der insgesamt 60 Millionen Kriegstoten waren Chinesen.
Außerhalb Chinas ebenfalls fast vergessen:
Die Massaker von Nangking, verübt von den japanischen Besatzern nach der Eroberung der damaligen chinesischen Hauptstadt. Zwischen Dezember 1937 und Januar 1938 wurden 300.000 Menschen abgeschlachtet, 20.000 Frauen vergewaltigt und vielfach anschließend ermordet. Das sechswöchige Kriegsverbrechen wurde unter anderem von Europäern, die in Nangking waren, miterlebt.
China erlitt einen finanziellen Schaden von 383 Milliarden US-Dollar; dies war mehr als das 50fache des Bruttosozialprodukts Japans zu dieser Zeit.
Der Krieg verursachte 95 Millionen vorallem chinesischer Flüchtlingen.

PS.:
Bis heute gibt es von japanischer Seite keine ideelle und materielle Wiedergutmachung ihrer verursachten unfassbaren Taten (Zbsp. Trostfrauen, finanzielle Unterstützung).
Im Gegenteil: bis heute weigern sich die Japaner (unterstützt durch die USA) Teile der Ergebnisse des 2.WK nach ihrer bedingungslosen Kapitulation anzuerkennen. (Kurilen, div. Inseln im südchinesischen Meer).

Japans Ministerpräsident hat zum 76. Jahrestag der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg dem Yasukuni-Schrein eine Opfergabe zukommen lassen. Mehrere seiner Minister pilgerten in das Shinto-Heiligtum. Japanische Kaiser haben den Yasukuni-Schrein nie besucht, seit dort Kriegsverbrecher beigesetzt wurden.
https://www.nzz.ch/international/japans-regierungschef-opfert-fuer-yasukuni-schrein-nzz-ld.1640508

Im Gegenteil: bis heute weigern die Japaner (unterstützt durch die USA) Teile der Ergebnisse des 2.WK nach ihrer bedingungslosen Kapitulation anzuerkennen.(Kurilen, div. Inseln im südchinesischen Meer).

In Bezug auf die Folgen gleicht der japanische Nationalismus in vielerlei Weise dem deutschen Nazismus, nur dass er im abgeschwächter Form noch heute Staatsdokrin ist.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.10.2021 13:08).

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