Kameras und Sicherheit sind ja schön und gut, aber die Bahn hat weiß
Gott dringendere Probleme. Zu den Zeiten, als ich noch mit der Bahn
gefahren bin, musste ich einmal pro Woche auf einem Bahnsteig ohne
Überdachung und ohne Warteraum auf den Zug warten. Der kam
irgendwann, nur wann konnte man nicht sagen, denn sonntags hatte der
immer Verspätung. So stand ich halt, im Winter bei Eis und Schnee,
auch mal über eine Stunde, denn es ist auch schon mal ein Zug ohne
Vorwarnung ausgefallen. Behinderte, die in die andere Richtung
fahren, haben auf diesem Bahnhof keine Chance, weil man nur durch
eine Unterführung über eine Treppe zum Bahnsteig kommt. Das Problem
wird seit Jahren ausgiebig diskutiert, aber es passiert nichts.
Der andere Bahnhof ist seit etlichen Jahren eine Baustelle, ein Ende
ist nicht abzusehen. Obwohl überall Bauschutt rumliegt, gibt es
schwarze Sheriffs, die einen anschnauzen, wenn man den Bauschutt mit
Zigarettenasche verunreinigt, denn der Bahnhof ist jetzt eine
Nichtraucherbaustelle.
Das Bahnpersonal wurde immer unfreundlicher, das Betriebsklima bei
der Bahn soll in den letzten Jahren immer schlechter geworden sein.
Service gibt es immer weniger, dafür immer mehr demotivierte
Bahnangestellte. Weil ich eine Zeitkarte für eine Teilstrecke hatte,
musste ich Fahrkarten für längere Strecken am Schalter lösen, wenn
ich meine Zeitkarte gebrauchen wollte, denn am Automaten gab's keine,
und Nachlösen im Zug geht nicht mehr. Die Wartezeit am Schalter war
unkalkulierbar. Wenn die eigentliche Bahnfahrt vielleicht 50 Minuten
dauerte, musste ich noch 30 Minuten im "Reisezentrum" einplanen, wenn
ich sicher sein wollte, meinen Zug auch zu bekommen, denn die Bahn
hat, angeblich wegen Kundenbeschwerden, vor einiger Zeit die
Expressschalter abgeschafft.
Die Lust aufs Bahnfahren ist mir in den vergangenen Jahren gründlich
vergangen. Zum Glück muss ich das nicht mehr, seit ich wieder ein
Auto habe. So hoch können die Benzinpreise gar nicht steigen, das ich
es mir wieder antue, mich von der Bahn abhängig zu machen - zumal die
Bahnpreise ja auch wieder steigen sollen und Bahnfahren ohnehin
teurer ist als das eigene Auto zu benutzen.
-ek-
Gott dringendere Probleme. Zu den Zeiten, als ich noch mit der Bahn
gefahren bin, musste ich einmal pro Woche auf einem Bahnsteig ohne
Überdachung und ohne Warteraum auf den Zug warten. Der kam
irgendwann, nur wann konnte man nicht sagen, denn sonntags hatte der
immer Verspätung. So stand ich halt, im Winter bei Eis und Schnee,
auch mal über eine Stunde, denn es ist auch schon mal ein Zug ohne
Vorwarnung ausgefallen. Behinderte, die in die andere Richtung
fahren, haben auf diesem Bahnhof keine Chance, weil man nur durch
eine Unterführung über eine Treppe zum Bahnsteig kommt. Das Problem
wird seit Jahren ausgiebig diskutiert, aber es passiert nichts.
Der andere Bahnhof ist seit etlichen Jahren eine Baustelle, ein Ende
ist nicht abzusehen. Obwohl überall Bauschutt rumliegt, gibt es
schwarze Sheriffs, die einen anschnauzen, wenn man den Bauschutt mit
Zigarettenasche verunreinigt, denn der Bahnhof ist jetzt eine
Nichtraucherbaustelle.
Das Bahnpersonal wurde immer unfreundlicher, das Betriebsklima bei
der Bahn soll in den letzten Jahren immer schlechter geworden sein.
Service gibt es immer weniger, dafür immer mehr demotivierte
Bahnangestellte. Weil ich eine Zeitkarte für eine Teilstrecke hatte,
musste ich Fahrkarten für längere Strecken am Schalter lösen, wenn
ich meine Zeitkarte gebrauchen wollte, denn am Automaten gab's keine,
und Nachlösen im Zug geht nicht mehr. Die Wartezeit am Schalter war
unkalkulierbar. Wenn die eigentliche Bahnfahrt vielleicht 50 Minuten
dauerte, musste ich noch 30 Minuten im "Reisezentrum" einplanen, wenn
ich sicher sein wollte, meinen Zug auch zu bekommen, denn die Bahn
hat, angeblich wegen Kundenbeschwerden, vor einiger Zeit die
Expressschalter abgeschafft.
Die Lust aufs Bahnfahren ist mir in den vergangenen Jahren gründlich
vergangen. Zum Glück muss ich das nicht mehr, seit ich wieder ein
Auto habe. So hoch können die Benzinpreise gar nicht steigen, das ich
es mir wieder antue, mich von der Bahn abhängig zu machen - zumal die
Bahnpreise ja auch wieder steigen sollen und Bahnfahren ohnehin
teurer ist als das eigene Auto zu benutzen.
-ek-