In diesem Bereich gibt es zwei Probleme:
1. Eine angemessene Entlohnung wird verweigert.
2. Für grosse wissenschaftliche Aufgabenbereiche, die eigentlich
Daueraufgaben sind, werden nur noch befristete Stellen vergeben.
Zu 1.
Es ist noch nicht soo lange her, da hatten die meisten Doktoranden
zumindest in den Naturwisschaften befristete Arbeitsverhältnisse
(meist 1/2 Stellen) nach Tarifverträgen mit voller
Sozialversicherung.
Dahinter stand die Ansicht, dass die Promotion bereits Teil des
Berufslebens ist.
Dass dies nun weitgehend durch Stipendien von Graduiertenkollegs
ersetzt wird, ist arbeitsrechtlich betrachtet eine Sauerei.
Zu 2.
Es kann nicht anders sein, als dass Stellen für studentische
Hilfskräfte wie auch Stellen für Doktoranden befristet sein müssen,
wenn man nicht für die nächste Generation die Hochschule schliessen
will.
Damit sind automatisch weit mehr als 50% der Stellen im
wissenschaftlichen bereich befristet.
Das Problem ist, dass zusätzlich noch viele vor zwei Jahrzehnten noch
vorhandene wissenschaftliche Dauerstellen im Mittelbau, die für
wissenschaftliche Daueraufgaben in Lehre und Forschung, nicht zuletzt
auch für eine Betreuung von Diplom (Master) und Doktorarbeiten
vorgesehen waren, nun entweder komplett gestrichen oder durch
berfristete Stellen ersezt wurden.
Man sollte sich aber nichts vormachen. Das geht erheblich auf die
Qualität. Wenn man in einem komplexen experimentellen Gebiet soweit
kommen will, das man mit der Weltspitze mithalten kann und auch
erfolgreich eigene Forschungsmittel einwerben will, dann braucht das
ca. 5 Jahre Arbeit auf dem Gebiet nach einem erfolgreichen
Studienabschluss wie Master oder früher Diplom.
Aber für fast Alle ist an der Uni bereits vorher Schluss, wenn sie
ca. 3 Jahre nach Diplom oder Master ihre Doktorarbeit beendet haben
In der jetzigen Situation hat sich die experimentelle Betreung für
Master-Studenten und Doktoranden sehr verschlechtert.
Es gibt kaum noch eine Kontinuität des Wissens und Könnens mehr an
unseren naturwissenschaftlichen Fakultäten.
In den experimentellen Naturwissenschaften haben die meisten
Professoren ihre Labors seit 15-20 Jahren nicht mehr von innen
gesehen.
Sie lassen ihre Doktoranden "werkeln" und hoffen, dass gelegentlich
mal ein genialer Mensch dabei ist, mit tolen dessen Ergebnissen sie
dann auf dem Markt der Konferenzen und Kongresse glänzen können.
Das ist allerdings eine unwürdige Art, Wissenschaft betreiben zu
lassen.
1. Eine angemessene Entlohnung wird verweigert.
2. Für grosse wissenschaftliche Aufgabenbereiche, die eigentlich
Daueraufgaben sind, werden nur noch befristete Stellen vergeben.
Zu 1.
Es ist noch nicht soo lange her, da hatten die meisten Doktoranden
zumindest in den Naturwisschaften befristete Arbeitsverhältnisse
(meist 1/2 Stellen) nach Tarifverträgen mit voller
Sozialversicherung.
Dahinter stand die Ansicht, dass die Promotion bereits Teil des
Berufslebens ist.
Dass dies nun weitgehend durch Stipendien von Graduiertenkollegs
ersetzt wird, ist arbeitsrechtlich betrachtet eine Sauerei.
Zu 2.
Es kann nicht anders sein, als dass Stellen für studentische
Hilfskräfte wie auch Stellen für Doktoranden befristet sein müssen,
wenn man nicht für die nächste Generation die Hochschule schliessen
will.
Damit sind automatisch weit mehr als 50% der Stellen im
wissenschaftlichen bereich befristet.
Das Problem ist, dass zusätzlich noch viele vor zwei Jahrzehnten noch
vorhandene wissenschaftliche Dauerstellen im Mittelbau, die für
wissenschaftliche Daueraufgaben in Lehre und Forschung, nicht zuletzt
auch für eine Betreuung von Diplom (Master) und Doktorarbeiten
vorgesehen waren, nun entweder komplett gestrichen oder durch
berfristete Stellen ersezt wurden.
Man sollte sich aber nichts vormachen. Das geht erheblich auf die
Qualität. Wenn man in einem komplexen experimentellen Gebiet soweit
kommen will, das man mit der Weltspitze mithalten kann und auch
erfolgreich eigene Forschungsmittel einwerben will, dann braucht das
ca. 5 Jahre Arbeit auf dem Gebiet nach einem erfolgreichen
Studienabschluss wie Master oder früher Diplom.
Aber für fast Alle ist an der Uni bereits vorher Schluss, wenn sie
ca. 3 Jahre nach Diplom oder Master ihre Doktorarbeit beendet haben
In der jetzigen Situation hat sich die experimentelle Betreung für
Master-Studenten und Doktoranden sehr verschlechtert.
Es gibt kaum noch eine Kontinuität des Wissens und Könnens mehr an
unseren naturwissenschaftlichen Fakultäten.
In den experimentellen Naturwissenschaften haben die meisten
Professoren ihre Labors seit 15-20 Jahren nicht mehr von innen
gesehen.
Sie lassen ihre Doktoranden "werkeln" und hoffen, dass gelegentlich
mal ein genialer Mensch dabei ist, mit tolen dessen Ergebnissen sie
dann auf dem Markt der Konferenzen und Kongresse glänzen können.
Das ist allerdings eine unwürdige Art, Wissenschaft betreiben zu
lassen.