Demnach galten bundesweit 20,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren als armutsgefährdet. Im Vorjahr lag die Quote mit 20,5 Prozent nur wenig darüber.
Als Armutsgefährdet gilt in diesem Land, dessen
Haushaltseinkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens ausmacht
Derzeit beträgt das Mittleres Einkommen 3427 Euro brutto und armutsgefährdet ist somit, wer weniger als 1.370,-EUR nachhause bringt. Berücksichtigt man die deutschen Mietpreise, die Kosten für Heizung und Strom, sowie die derzeitigen Lebensmittelpreise, dann ist so jemand nicht nur armutsgefährdet, sondern einfach nur eine arme Sau.
Aber wir reden nicht von einer Person, die von weniger als 1.370,-EUR brutto leben muss, sondern von ganzen Familien.
Sorry, aber mich regt dieses deutsche Wording auf, dass es in diesem Land weder eine Unterschicht noch arme Leute geben darf. Man erfindet lieber andauernd neue Begriffe, wie z.B. Geringverdiener, Hartzer. Man redet von bildungsfernen oder einer armutsgefährdeten Schicht. Als ob Lehrer in Deutschland während der Schulferien nicht Hartz IV beantragen müssten, sind die dann auch bildungsfern?
Etwa 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche sollen nach Angaben von Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) 20 Euro mehr im Monat bekommen.
Man stelle sich nur mal vor, diese Kinder wären arm und müssten schon jetzt hungrig zu Bett gehen, was wären dann 20 Euro bzw. 66 Cent pro Tag mehr. Das Geld würde gerade für eine Tafel Schokolade von Aldi pro Tag reichen, selbst das Schulessen ist bereits teurer.
Aber Gott sei Dank sind die Kinder in diesem Land nur Armutsgefährdet und nicht arm, somit man braucht man sich um eine gesunde und ausgewogene Ernährung keine Gedanken machen, weil sich unser sozial Staat sich schließlich um arme Schweine kümmert.