Knapp die Hälfte der durch Ukraine-Flüchtlinge entstehenden Wohnungsnachfrage müsse durch Neubau gedeckt werden.
Wegen der anhaltenden Kämpfe in der Ukraine und der damit einhergehenden, täglich größer werdenden Anzahl ukrainischer Flüchtlinge rechnet die Immobilienbranche mit einem kurzfristigen Anstieg des Wohnungsbedarfs auf 310.000 Wohnungen in Deutschland.
Die Daten gehen aus einer Analyse des Spitzenverbands Zentraler Immobilien-Ausschuss (ZIA) hervor, die drei diesbezüglich mögliche Szenarien betrachtet.
Der ZIA kommt zu dem Schluss, dass die Anzahl nach Deutschland geflüchteter Personen im günstigsten Szenario bei mindestens 310.000 liegen wird, was etwa 120.000 zusätzlich benötigten Wohnungen entspräche.
Im mittleren Szenario müsse sich Deutschland der ZIA-Analyse zufolge auf etwa 810.000 Ukraine-Flüchtlinge und einen damit einhergehenden zusätzlichen Bedarf von 310.000 Wohnungen einstellen.
Maximal rechne der Verband mit bis zu 1,29 Millionen aus der Ukraine nach Deutschland flüchtenden Menschen und somit 500.000 zusätzlich benötigten Wohnungen. Demnach könne die Hälfte der benötigten Wohnungen nur durch Neubau dieser gedeckt werden.