Hätte sich ein Teil der Alleinerziehenden weiter von ihren Männern verprügeln lassen sollen? Und ein anderer hat vergessen den Ehemann/Partner an die Kette zu legen?Die wenigsten Alleinerziehenden haben sich freiwillig dafür entschieden, ihre Kinder ohne Partner großzuziehen. Das gilt auch für die alleinerziehenden Männer.
Die Frage bei solchen hochgradig pauschalisierenden Aussagen ist immer, ob und wie man sie belegen will/kann. Und im ersten Absatz ist es bezeichnend, daß die prügelnden Männer und untreue Ehemänner/Partner das beliebte Klischee bedienen sollen. Daran ändert auch der alibihafte letzte Satz nichts.
Die genannten "freiwillige Entscheidung" kann schon alleine daran scheitern, daß man nicht oder wenig kompromissbereit ist. Eine Partnerschaft kann ganz simpel in die Brüche gehen, wenn eine Seite Bedingungen für das Fortbestehen stellt, von der sie nicht bereit ist, abzurücken. Und wenn der/die Partner/-in es dann daran scheitern lässt, hat man schnell den/die Alleinerziehende/n. Ist das dann eine freiwillige oder unfreiwillig herbeigeführte Situation?