nixuser schrieb am 27.03.2017 07:45:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9seau_Voltaire
Das Réseau Voltaire International (deutsch Voltaire-Netzwerk) ist ein aus Syrien betriebenes Nachrichten- und Meinungsportal des französischen Journalisten und Verschwörungstheoretikers Thierry Meyssan.
Willkommen im Information War! ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=7_NT4no5nHc
Meyssan ist viel, aber sicher kein “Verschwörungstheoretiker”. Schon diese diffamierende Äusserung auf Wikipedia zeigt die Absicht des Textes dort: nämlich keinesfalls die einer neutralen Darstellung.
Meyssan ist bestens vernetzt in der französischen Geheimdienst-Community. Das merkt man, wenn man seine Texte regelmässig liesst, und sie mit eigenen Quellen vergleicht. In anderen Bereichen liegt er auch einmal daneben. Aber die Sichtweise und Einschätzungen der franzöischen Geheimdienstler bekommt man durch ihn fast ungefiltert geliefert.
Als Quelle ist er erstklassig – wenn man das bei der Quellenbewertung mit einbezieht.
Im angesprochenen Fall geht es jedoch um etwas anders, nämlich darum, dass der syrische UNO-Gesandte berichtet hat, wie sich gefangene Offiziere selbst identifiziert haben. Und das hat er in aller Öffentlichkeit bei der UNO gemacht. Es wurde auch nicht dementiert, von keiner Seite. Stattdessen gab es eine nicht-öffentliche Sitzung des Sicherheitsrates, bei der das Thema behandelt wurde.
Das nun zu bestreiten, dass das stattgefunden hat, ist schon ein wenig dumm: man kann es ja aus öffentlichen Quellen nachvollziehen. Was bei der nicht-öffentlichen Sitzung dann ausgehandelt wurde, lässt sich dagegen nicht aus öffentlichen Quellen nachvollziehen; darüber könnte man nur spekulieren. Aber das hat ja nun keiner gemacht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.03.2017 11:11).