Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

358 Beiträge seit 31.07.2023

Auf diplomatischem Parkett sind Chinesen ehrlicher.

Kurz und knapp.

Der "Westen" wandelt auf den Pfaden des Römischen Imperiums: die Diplomatie wird stets mit dem Schwert geführt, entweder offen (Krieg) oder verdeckt (Dolchstoß). Entweder man droht offen um die "nationalen Interessen zu verteidigen", oder man gibt vor, ein faires Geschäft anzubieten, um dann das Gegenüber über'n Tisch zu zerren oder Klauseln einzubauen, die für den o.g. "Dolchstoß" erforderlich sind.

Und dann gibt's da noch das kleine Detail, dass die westlichen Staaten treue Kunden Saudi Arabiens sind (Öl) und natürlich mit ihrer Finanzierung auch den Krieg der Saudis gegen den Jemen teilweise ermöglicht haben. Auch Waffentechnik spielt hier eine Rolle. Dazu kommt erschwerend, dass der Westen kollektiv weggesehen hat im Jemen-Krieg und auch die humanitäre Katastrophe vollkommen ignorierte. Wie glaubhaft sind wir denn da noch?

Um mal einen archaischen Begriff zu verwenden: der Westen hat seine "Ehre" verloren (im Sinne von "Honor" bzw "Ehrlichkeit"). Einem Lügner glaubt man nicht. Also glaubt man ihm auch auf diplomatischem Parkett nicht mehr. Jeder Staat, der mehr Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit aufbringen kann, kann als Vermittler im Jemen-Krieg auftreten - eben auch China. Und vermutlich auch Indien, Pakistan, Südafrika, Brasilien und noch einige mehr. Im Falle von China kommt als "Bonus" aber "Aufbauhilfe" dazu, die vielleicht sogar ohne unerfüllbare Bedingungen angeboten wird.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten