Zumal China auch etwas anzubieten hat, was der Westen nicht erfüllen kann: Man kümmert sich nicht um Menschenrechte und autokratische Regierungen. Und ist deshalb im einschlägigen Milieu herzlich willkommen. (Oliver Eberhardt)
Man könnte auch sagen, China erkennt die Autonomie seiner Partner an.
Im Westen sind Menschenrechte solange ein Thema, wie sie die eigenen Interessen bedienen. So manche bunte Revolution hat im Krieg mit Streumunition geendet. Ukraine, Libyen, Syrien und Irak sind aktuelle Beispiele dafür, wie letztlich die "Menschenrechtsinteressen", oder sagen wir lieber Herrechaftsansprüche des Westens enden. China sorgt mit seinen Expansionsplänen zumindest nicht regelmäßig für hunderttausende Tote, so wie es im Westen seit Jahrzehnten gang und gäbe ist. Und Autokraten wie z.B. das saudische Königshaus waren auch kein Problem, schliesslich waren sie bis Gestern Freunde des Petrodollars.