Wenn ich hier so manche Kommentare der Apologeten der Unterdrückungsmaschine HartzIV lese, so kommt mir der Magensaft hoch.
Es scheint ja inzwischen nicht wenige zu geben, die doch tatsächlich meinen, dass es völlig ausreichend und legitim ist, allein das physische Überleben sicherzustellen durch Obdach und einfachste Nahrungsmittelversorgung.
Damit liegen sie dann ganz auf Linie der Idee, die seit Urzeiten die Feudalherren, Ausbeuter und Sklavenhalter umtreibt.
Zurück zu den Arbeitshäusern und Arbeitslagern.
Ein trockener Kanten Brot mit ranzigem Fett und ein Krug Wasser reichen als Nahrung doch aus, damit der Delinquent nicht verhungert. Aus purer Großzügigkeit kann er ja auch die Abfälle der Leistungsträger vertilgen und damit noch Entsorgungskosten einsparen. Darf halt nichts kosten...
Sammelunterkunft mit Stroh auf dem Boden ist genug für die Schmarotzer und zur Körperflege wird halt wöchentlich mit dem kaltem Wasser aus dem Schlauch abgespritzt...
Dafür soll der Steuerschädling dann aber auch aus Dankbarkeit gefälligst jede noch so unbequeme und dreckige Arbeit machen, die der "Massa" ihm aufträgt, und zwar ohne zu murren...
Hauptsache denen, die noch in vollem Lohn und Brot stehen, geht es besser und denen, die über allen Thronen so gut, dass sie mit Reichtum und Macht nicht mehr wissen wohin...
Merken die angesprochenen Kommentatoren, die an anderer Stelle dann so gerne den "unmenschlichen" Umgang mit den noch nicht so lange hier Lebenden bemängeln, überhaupt noch, welch menschenverachtende Ideologie sie hochhalten?!
Denen ist nur noch das Lohnabstandsgebot wichtig, damit ja niemand ohne zu arbeiten auch nur in die Nähe der Bezüge eines Lohnsklaven gerät; dabei fällt ihnen dann auch gar nicht ein, dass vielleicht der Lohn zu niedrig ist, wenn die Almosen ihn schon übersteigen. Aber der darf ja nicht steigen, dann wird sofort alles teurer... als ob die Inflation noch irgendetwas mit dem realen Lohngefüge zu tun hätte.