foobar schrieb am 19.06.2023 16:54:
Pubertätsblocker sind ein massiver Eingriff in den Hormonhaushalt und dabei stellt sich die Frage, wem hier wirklich gedient wird: Den Eltern oder dem Kind. Wollen hier wirklich Kinder ihren Körper umbauen lassen oder basiert das am Ende nur auf dem unbewußten Wunsch, es den Eltern oder dem Umfeld recht zu machen? Und ist das Gras auf der anderen Seite des Zaunes nicht immer grüner als auf der eigenen Seite? Sind Kinder wirklich schon reif genug, um eine solche Entscheidung treffen zu können oder produziert man am Ende nur jede Menge Opfer, deren Körper man auf Basis eines kindlichen Impulses verpfuscht hat? Denn eines muß man ganz klar sagen: Das ganze ist nicht nur ein bißchen Kosmetik, sondern hat Konsequenzen, die nicht mehr zu reparieren sind, falls sich jemand geirrt haben sollte.
Falls man aber zu spät auf die Geschlechtsdysphorie reagiert,
hat dies ebenso irreversible Konsequenzen.
Und die Eltern haben in Deutschland wenig bei der Entscheidung mitzureden.
Zumindest wenn man den Leitlinien folgt.
Nach denen wird das Kinde bzw der/die Jugendliche
über ein halbes Jahr psychotherapeutisch begleitet,
bevor eine Entscheidung gefällt wird - vom Psychotherapeuten.
https://www.mdr.de/wissen/debatte-pubertaetsblocker-und-hormontherapie-bei-transgender-jugendlichen-102.html