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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Re: Kollektiver Freizeitpark

Allerdings gibt es einen Unterschied:

Damals gab's Massenarbeitslosigkeit wegen der mit grober Keule gezimmerten Wiedervereinigung. Da sind bis zu 30% der Menschen in den damals Neuen Bundesländern ohne Job dagestanden und die kompletten 90er hindurch blieb die Arbeitslosigkeit satt zweistellig (12 - 15%), auch in strukturell stärkeren Regionen.

Heute haben wir praktisch Vollbeschäftigung und "Fachkräftemangel" und trotzdem kommt der gleiche olle Spruch aus der Mottenkiste. Ja, für manche ist Deutschland ein "Freizeitpark". Einige davon sind irgendwann zwischen 2015 und 2022 hier her gekommen. Andere gehören zu den "länger hier Lebenden", die aber nach 12 Jahren erfolglosem Studium in der Politik landen und uns dann erklären wollen, wie erfolgreiche Außenpolitik ausschaut oder warum ein Unternehmen auch einfach mal nix produzieren kann, ohne pleite zu gehen. Leistungsarmes ergebnisoffenes Rumgepfusche ist dieser Tage ja leider die Norm abseits der Produktivbranche. Aber die kriegen wir auch noch klein mit Meetings ohne Ende und Dokumentationszwang bis zum Erbrechen. Wie unsere Eltern (die Babyboomer) die Nation am Laufen gehalten haben, ist uns heut ein Rätsel, weil wir uns so richtig bekloppt anstellen.

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