Also noch gern erklärt:
Home Office ist ein Privileg, was mal für eine kurze Phase zum "Anspruch" erhoben wurde während der Corona-Zeit.
Die allermeisten Menschen müssen in Deutschland aber präsent sein. Frag mal eine Pflegekraft, was sie von "Home Office" hält, wenn sie selber 10 Tage am Stück Wechselschicht fahren darf bei Wind und Wetter, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen. Frag mal den Monteur auf dem Bau, was er davon hält, oder vom Brummi-Fahrer? Wie sieht's aus mit dem Bandarbeiter oder dem Elektroniker in der Werkstatt, dem Metzger an der Schlachtbank und dem Bäckermeister früh um drei in der Backstube?
Home Office ist ein Privileg für reine Bildschirmarbeitsplätze. Schön, wenn man eine entsprechende Ausbildung hat und nicht ins Büro fahren muss, um seinen Job zu machen. Ich hab nur kein Verständnis für die Anspruchshaltung, weil's ja schließlich auch keinen Ausgleich für die Präsenzmitarbeiter gibt.
Gäbe es diesen Ausgleich, z.B. in Form von Prämienzahlung oder zusätzlichen Urlaubstagen, ich wäre weit weniger kritisch ggü. dem Privileg "Home Office" eingestellt.