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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Re: Wer sich über den Zwang zur Arbeit aufregt

Zum Friseurladen:
Okay, geh ich mit, dass da noch die Urlaubstage draufkommen. Aber ich denke, da werden wir nicht mit 30 Tagen sondern eher mit 24 Tagen rechnen. Aber die eigentlich relevante Zahl kommt ja noch: die Auslastung. Eigentlich rechnet sich ein Ladengeschäft nur, wenn Auslastung & Personal in einem halbwegs vernünftigen Verhältnis stehen. Leider gibt's ja auch Sparfüchse, die meinen, nur die Arbeit am Kunden sollte bezahlt werden und wollen da Personal/Kunden-Auslastung von möglichst 100% und nehmen daher auch Wartezeiten der Kundschaft in Kauf. Dann werden in 8 Stunden halt fast pausenlos Frisuren gemacht, gern auch parallel (z.B. wenn eine Frau 20 Minuten auf's Haarefärben wartet, dann kann in der Zeit auch schnell noch ein Herr bedient oder die nächste Kundin angefangen werden). Das alles ist durchaus rational gedacht, sorgt aber eben für permanente Überlastung. Zwischen den Kunden müssten auch Haare weggefegt und Waschbecken gespühlt werden.

Aber wenn der Laden nur zu 50% ausgelastet ist, also von den drei Angestellten im Grunde eine komplett langweilt, dann muss da halt personell was gemacht werden. Da hilft nur Entlassung: warum sollte man deutlich mehr Angestellte behalten, als man zur Bewältigung des Tagesgeschäfts braucht? Klar: wenn von zwei Angestellten eine krank wird oder Urlaub nimmt, ist sofort ein Engpass da. Aber da könnte ja der Friseurmeister selber mal Hand anlegen und Haare schneiden - oder sich um einen Minijobber bemühen, der Haare fegen und an der Kasse stehen kann.

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