Wie Köhler hinlänglich klar macht, handelt es sich um eine tendenziöse, sich selbst 'Studie' nennende Arbeit, deren Macher von einem soliden Mainstream-Bias geschlagen sind. Das erklärt auch, warum es ihnen nicht notwendig erscheint, genauer zu definieren, was sie mit 'die Medien' meinen. Gewisse Online-Angebote neueren Datums können damit nicht gemeint sein. Eben, was man so kennt - FAZ, Süddeutsche, Zeit, Spiegel, Welt, Bild... die Seriösen, denen die seriösen Politiker und restlichen Talking Heads gern mal Interviews gewähren.
Anzuzweifeln, was z. B. in der ARD-Tagesschau oder im Heute-Journal verlautbart wird, gilt in diesen Macherkreisen bereits als Zeichen von Verwirrtheit. Das sind irgendwem auf dem Leim Gegangene.
Wenn man Zynismus unterstellen will, handelt es sich vielleicht auch um Menschen, die man nicht mehr so gut im Griff hat. Und man sehnt sich nach den alten Zeiten, in der die meisten Politikinteressierten aus schierem Mangel an Alternativen, und schliesslich ist das Abonnieren mehrerer Blätter auch teuer, fast zeitlebens in ihrer FAZ- oder Zeit- oder auch nur Tagesschau-Blase blieben.