Ammerländer schrieb am 06.04.2023 14:28:
Wie so häufig ist die Datenlage schlecht. Ob die Extremereignisse wirklich zugenommen haben, ist umstritten.
Wenn die Luft 8% mehr Wasser speichern kann, dann heißt das noch nicht, dass die Luft 8% mehr Wasser speichert. Das Wasser gelangt hauptsächlich durch Verdunstung in den subtropischen Teilen der Ozeane in die Luft. Dort ist die Lufttemperatur etwa gleich der Wassertemperatur. Die Ozeane haben sich aber nur etwa halb so stark erwärmt wie die Landmassen. Wenn man der vereinfachten Argumentation des Autors folgt, sollte die Luft nur ca. 4% mehr Wasser enthalten als früher. Von 4% kann man aber keine dramatischen Effekte erwarten. Daher ist es verständlich, dass man eine Zunahme von Extremen im chaotischen Wettergeschehen schwer finden kann.Wenn das Interesse am Klima abnimmt, dann gibt es mMn zwei Gründe:
1. Panikmache statt sachlicher Argumentation
2. Übersättigung
Es gibt Bestrebungen, die Verbrennung von Kohlenstoff zur Energiegewinnung auf die Verbrennung von Wasserstoff umzustellen. Man sollte dabei bedenken, dass auch dieser Vorgang Abgase freisetzt. Das entstehende Produkt ist Wasser.
Wenn erst einmal der gesamte Energiebedarf durch die Verbrennung von Wasserstoff gedeckt wird, erwarte ich definitv starke Einflüsse auf die Atmosphäre. Die Lösung von Wasser in der Luft wird zunehmen. Und irgendwann und irgendwo wird die Luft sich abkühlen. Das dürfte dann etwas zunehmende Wassermengen ergeben, möglicherweise auch dort, wo viele Menschen zusammen geballt viel Wasser erzeugen.
Was sagt man denn dazu?