Es hängt ja nicht an Schäuble, der ist da doch wirklich egal und ohne den liefe es genau so.
Viel gravierender sind doch Sprüche wie: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht ...", die Neidkampagne der Bild und anderer Zeitungen gegen Arbeitslose denen ihre freie Zeit geneidet wird, der immer wieder iterierte Quatsch, dass Arbeit glücklich mache und einzig gültiger Lebensinhalt sei, wobei sich das Glück natürlich daran bemisst wieviel mit der Arbeit erwirtschaftet wurde. Die Ausgrenzung von "Arbeitslosen" (außer natürlich sie sind reich).
Schon Kindern wird von der Grille und der Ameise erzählt.
Das mag ja sinnvoll sein in einer Gesellschaft in der jeder hart arbeiten muss, damit alle genug haben, aber wir leben in einer Gesellschaft der Überproduktion in der wir oft kaum wissen wohin mit all dem Kram, das drängendste Problem der Wirtschaft ist nicht die Produktion, sondern der Absatz all der Produkte.
Ich denke, wir müssen zu einem neuen Verständnis des "Wertes" einer Tätigkeit (oder auch einer Sache, einer Aktion ...) kommen: Was bringt es mir, was bringt es anderen, was bringt es mir, dass es anderen etwas bringt. Und da sollte z.B. auch Müssiggang einen anerkennbaren Wert haben.
Dann kommen wir vielleicht dahin, dass die Ameise und die Grille ihre Anerkennung finden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.03.2017 13:57).