...die da heißt: Kapitalismus. Der einzige Unterschied ist, dass die Chinesische Führung ihre Vorherrschaft teilweise immer noch damit begründet den Kapitalismus überwinden zu wollen. Angesichts der Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ist dies aber nur wenig Glaubhaft. China tritt nach außen immer stärker als nationalistisch und imperialistisch agierende imperiale Großmacht auf, während Unterdrückung sowie Ausbeutung von Mensch und Umwelt im Innern eher zu- als abnehmen. Wie nachhaltig die chinesische Auslagerung der Produktion nach Südostasien und Afrika für die Menschen vor Ort tatsächlich ist, bleibt fraglich. Doch selbst wenn die chinesische Außenpolitik sich längefristig als konstruktiver als die westliche erweisen sollte ist das Ende der Fahnenstange irgendwann erreicht. Es wird ja jetzt schon mehr Müll produziert als eigentlich nötig, wovon in Wirklichkeit nur ein paar wenige Profitieren während die Mehrheit weiterhin leer ausgeht.
Naja, die Zeit wird Zeigen welche Seite hier tatsächlich einen Faustschen Pakt eingangen ist: Die "Kommunistische" Führung Chinas, welches das Land Kapitalismuskonform zu einer Imperialen Großmacht entwickelt hat oder die vermeintlich aufgeklärte und freiheitlich demokratische westliche Welt, welche die Produktion industrieller Güter in die von den Produktionsbedingungen her wesentlich Kapitalfreundlichere Diktaturen ausgelagert hat. Das hängt letztendlich alles davon ab welchen Stellenwert allgemeine Kapitalismuskritik bei der Chinesischen Führung tatsächlich hat und/oder ob diesbezüglich auch wieder ein Umdenken in der westlichen Welt eintritt. Alles andere sind nur Scheindebatten darüber wer den "besseren" bzw. "schlechteren" Haufen des selben Mists produziert.