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  • Fizzlefritz

678 Beiträge seit 08.09.2023

Re: Bidens Fehler: er debattiert mit Trump, dabei sollte er wie DeSantis handeln

Very Dirty Harry schrieb am 29.06.2024 05:55:

4) Seine Machtposition ausnutzen und mit geschicktem Fäden ziehen Trump ins Kittchen befördern. Natürlich still und heimlich.

Den aussichtsreichsten Oppositionskandidaten durch Machtmissbrauch und juristische Winkelzüge einfach "einsperren"? Ist das die "Demokratie", die es gegen Trump zu verteidigen gilt? Ich halte das eher für eine klassische Methode totalitärer Staaten und Diktaturen. Erschreckend, dass so viele Leute bereits ein derart verzerrtes Demokratieverständnis haben, dass sie sowas als normal ansehen.

Bei einem solchen Vorgehen besteht auch die große Gefahr, dass mehr Leute anfangen, das ebenfalls als Angriff auf die Demokratie sehen und Trump dann erst recht unterstützen. Zumal die bisherigen Verurteilungen Trumps bei genauerer und objektiver Betrachtung auch stark konstruiert und aufgeblasen wirken, wodurch sich der Eindruck verstärkt, dass hier eher die Opposition ausgeschaltet werden soll als wirklich schwere Verbrechen zu ahnden. Die fehlerhafte Buchung des Schweigegelds, die eigentlich ein minderes Vergehen sein sollte, wurde schließlich nur mit dem Argument, dass damit die "Wahl manipuliert" werden sollte zu 34 "Straftaten" aufgebläht, eine, für jedes mal wo diese Buchung in den Büchern auftaucht. Das wirkt nicht sehr überzeugend - gerade gegen politische Opposition erwarte ich da deutlich mehr Substanz, damit die Demokratie nicht zur Farce wird.

Abgesehen davon, selbst wenn er im Gefängnis säße, disqualifiziert ihn das erstmal nicht, zum Präsidenten gewählt werden zu können. Dazu finden sich im Netz etliche interessanter Artikel und verfassungsrechtlicher Einschätzungen, das lohnt sich, sich da mal einzulesen. Das könnte jedenfalls sehr interessant werden.

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