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  • Johann Grabner

478 Beiträge seit 16.02.2011

Re: Geplant?

Es hätte jedem Parteimitglied freigestanden, bei den Vorwahlen gegen Biden anzutreten. Auch gegen den Willen des Establishments. Trump hat seine Kandidatur 2015 auch gegen den Willen der meisten Parteibonzen gestartet und ist gegen dortige Größen wie Christie, Cruz, Rubio, oder Bush angetreten, alles bereits erfahrene Politiker mit gewonnen Wahlen zum Senat oder Governor.
Die Parteien in den USA sind viel schwächer als in Europa. Wer sich in den internen Vorwahlen durchsetzt, der wird nominiert, ob es der Parteiführung gefällt oder nicht, vor allem seit Abschaffung der Superdelegates. Und diese Delegierten sind Hardcore-Fans, die lassen sich nicht umstimmen. Biden müsste schon von sich aus verzichten, und dafür hat die Partei keinerlei Druckmittel. Im Gegenteil, Biden hat bisher bei den Wahlkampfspenden sehr gut abkassiert, Trump holt erst seit dem Schauprozess auf (was mE das eigentliche Geschenk der D an Trump war).

Überdies halte ich die Abgesänge auf Biden für zu verfrüht. Man wählt seit ~30 Jahren nicht mehr einen Kandidaten, weil man ihm gute Politik zutraut, man wählt ihn, weil man den anderen noch mehr hasst.

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