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  • Andreas Köster

97 Beiträge seit 18.12.2023

Global betrachtet...

... ist die entscheidende Frage, welcher Teil der fossilen Energieträger noch gefördert wird und welcher in der Erde bleiben muss. Dass die Energieexporteure alle möchten, dass ihre Energie gefördert wird, ist verständlich.

Dass die Vernunft gebietet die Energieträger, die das Klima am wenigsten belasten, zu fördern, ist auch offensichtlich. In der Erde bleiben müssten dann also in erster Linie Fracking Gas, in zweiter Braunkohle und in dritter Steinkohle.

Gerade in Bezug auf Fracking Gas stünden die Chancen, dass das auch passiert, eigentlich recht gut, da die Förderung teuer ist, dessen Förderung bei niedrigen Preisen also als erstes unrentabel wird. Unglücklicherweise (aus Perspektive des Klimas) haben die USA es bisher geschafft, das mittels Kriegen, Sanktionen,... gegen Konkurrenten wie den Irak, Iran, Venezuela und Russland zu verhindern. Bedauerlich und unerfreulich, aber nachvollziehbar, dass sie ihre Interessen bisher über den Klimaschutz und den Frieden gestellt haben.

Ganz anders sieht es allerdings aus europäischer Perspektive aus. Unser Interesse ist sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht ganz klar das Gegenteil von dem was wir machen! Es gibt wohl nichts heuchlerisches als einerseits das Hohelied der CO2 Reduktion zu singen und andererseits durch Umstellung auf Frackinggas ausgerechnet auf den schädlichsten aller fossilen Energieträger zu setzen.

Aber gut, vielleicht wollen unsere Politiker Schaden durch den Konflikt mit den USA, wenn wir gemäß unserer statt deren Interessen handeln, von Europa abwenden. Wäre trotzdem dämlich, die USA sitzen zwar tatsächlich am längeren Hebel, nur wird der eben auch immer länger, je nachgiebiger wir sind!

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