Das demokratische an den USA ist, dass im Prinzip jeder (vorausgesetzt, es handelt sich um einen US-Staatsbürger, der min. 35 Jahre alt ist) am Rennen um die Präsidentschaftskandidatur teilnehmen kann. Es wird nicht hinter verschlossenen Türen von Parteigremien beschlossen, wer aufgestellt wird, sondern die Wähler entscheiden das in den so genannten "Primaries".
Das Problem hierbei ist: Er muss in der Lage sein, viele Millionen und Abermillionen an US-Dollar aufzutreiben, um seinen Wahlkampf finanzieren zu können.
D.h. damit sind die Reichen schon mal in einem entscheidenden Vorteil: wer ein sehr erfolgreicher CEO oder stinkreicher Erbe ist, der bringt schon mal genug Schotter mit, um ins Rennen zu gehen. Auch sehr gute Verbindungen zu milliardenschweren Großspendern sind Grundvoraussetzung.
Wenn man sich die bisherigen "Dynastien" wie etwa die Clintons oder die Bushes anschaut, bestätigt sich diese Annahme, dass Reichtum eine entscheidende Variable zum Weg an die Macht ist.
Insofern hat die amerikanische Demokratie einen starken plutokratischen Beigeschmack und es darf deswegen nicht verwundern, wenn eben großenteils Politik gemacht wird, die überwiegend den "Schönen und Reichen" zugute kommt, während die arbeitende BEvölkerung mindestens 2-3 Jobs parallel bedinene muss, um überhaupt von Monat zu Monat über die Runden zu kommen und ihre Rechnungen bezahlen zu können.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.07.2024 09:38).