Danke für die Rückmeldung. Die beiden Tippfehler sind korrigiert. Den beiden inhaltlichen Kritikpunkten widerspreche ich allerdings:
a)
Die Bürger in den USA wählen nicht den US-Präsidenten, sondern das "Electoral College".
Auf den Stimmzetteln stehen die Kandidaten, über sie entscheiden die Wahlberechtigten. Durch die Gewichtung der einzelnen Bundesstaaten lässt sich nach der Wahl das Ergebnis ablesen. Dass formal noch das Electoral College zusammentreten muss, ändert daran nichts.
b)
Der Hammer ist aber dieser Satz:
>Kein Kandidat fürs Kanzleramt muss später auch im Bundestag zur Wahl stehen, ebenso wie in den Landesparlamenten bei der Kür des Ministerpräsidenten (oder bei der Wahl einer EU-Kommissionspräsidentin).<
Das ist schlichtweg falsch. Kanzler und Ministerpräsidenten müssen vom Bundestag und den Landesparlamenten gewählt werden.
Mein Satz ist korrekt und wurde hier auch von anderen Kommentatoren so gelesen, wie er geschrieben ist. Kein KANDIDAT aus dem Wahlkampf muss später auch kandidieren. Die Parlamente sind eben gerade frei, auch jemand anderen zu wählen. So ist es in Bayern 2008 geschehen. Ministerpräsidentschaftskandidat der CSU war Günther Beckstein. Bei der Wahl kam seine Partei auf 43,3% (gegenüber 60,7% bei der Wahl davor im Jahr 2003). Statt Beckstein stellte sich dann Horst Seehofer dem Landtag zur Wahl.