Vor einige Zeit habe ich in irgendeinem US-Medium einen Beitrag gesehen, in dem davor gewarnt wurde, dass Donald Trump im Fall einer Wiederwahl den Ukraine-Krieg beenden könnte, und Russland in diesem Fall als Sieger hervorgehen würde, was man natürlich unbedingt verhindern müsse.
Durch diese Aussage zeigte der Verfasser seine Überzeugung, dass:
1. der Krieg so oder so noch bis mindestens 2025 weitergehen wird und soll
2. es in der Macht der USA liegt, den Krieg zu beenden
Man muss sich bewusst machen:
Der Ukraine-Krieg ist (aus Sicht der USA) quasi die 1:1-Neuauflage des Afghanistan-Krieges in den 80ern:
Ein Stellvertreter-Krieg zwischen den USA und Russland, von den USA gezielt herbeigeführt (wie Brzezinski im Falle des Afganistan-Krieges später ja offen zugab - auch wenn heutzutage versucht wird, das zu leugnen), mit dem Ziel, Russland durch einen jahrelangen ressourcenzehrenden Krieg zu ruinieren.
Aus diesem Grund war ein schneller Sieg ursprünglich auch gar nicht erwünscht - und zwar egal welcher Seite. Man denke nur an die "Iran-Contra-Affäre", wo die USA ja insgeheim auch beide Seiten mit Waffen etc. unterstützt haben, weil es ihnen in Wahrheit gar nicht darum ging, dass eine bestimmte Seite gewinnt, sondern dass sich beide Seiten gegenseitig ruinieren.
Solange man sich das nicht klar macht (also welche Rolle die USA hier spielen und was deren Motive sind) ist man verdammt, bei diesem Krieg die falschen Schlüsse zu ziehen.