Es gibt ein paar Vorzüge des transatlantischen Bündnisses, die sind nicht zu toppen:
1. die Dominanz des Dollars erlaubt die Finanzierung durch Gelddrucken
2. die Finanzierung durch Gelddrucken erlaubt einen irrsinnigen militärisch-industriellen Komplex
3. der MIK und die Gelddruckmaschine erlauben “soft power”, militärische Gewaltandrohung wie auch Kriegsanwendung um den gesamten Globus herum
4. wie in allen bisherigen Imperien gedeihen die Künste und Wissenschaften wie auch die Medien, heute dank Dollar und Gewinnen aus kolonialer wie postkolonialer Ausbeutung, was den american way of life anziehend macht und die Gangstermethoden des Imperiums verschatten
5. das faktische amerikanische Zweiparteiensystem erlaubt ein Demokratieversprechen, dem das System nicht gerecht wird, propagandistisch jedoch hervorragend funktioniert
6. aus dem Reichtum und dem Demokratieversprechen leitet Washington einen weltweiten Anspruch auf die Durchsetzung von Menschenrechten ab und überspielt damit die permanente Einmischung in die souveränen Rechte anderer Länder
7. die Transatlantiker ignorieren den unterschiedlichen historischen gesellschaftlichen Entwicklungsstand anderer Länder und wollen Gefolgschaft erzwingen
8. Deutschland hat sich 1945 - erst gezwungenermaßen und dann freiwillig - dem Einfluss Washingtons überlassen, Frankreich hat seine Vision eines selbstständigen Europas nie durchsetzen können, und Italien mit seinen linken Tendenzen wurde mit Gladio und rechter Gewalt im Zaum gehalten. Spanien und Portugal hatten bis in die 60-er gar faschistische Staatsformen, was heute wohl eher dem Vergessen anheim fällt.
Allerdings ist das transatlantische Bündnis auch einigen Gefahren ausgesetzt:
1. mentale Überheblichkeit, was die Ewigkeit seiner Handlungsfähigkeit angeht
2. Skrupellosigkeit bei der Durchsetzung seiner Dominanz
3. Politik der Sanktionen
4. Umsturzbemühungen gegen ungehorsame Staaten mit Hilfe von Geld, transatlantisch ausgebildetem Personal und immensem propagandistischem Aufwand.