ALomax schrieb am 05.10.2021 16:18:
Dass J&J, was die Verhinderung von Corona betrifft, eher der Ladenhüter unter den Impfstoffen ist, wurde nach meinem Empfinden klar genug kommuniziert. Den Hauptvorteil des Impfstoffs habe ich allerdings erst später irgendwo im "Kleingedruckten" der Studiendaten entdeckt: Da war die Schutzwirkung von J&J gegen schwere Verläufe mit "100%" angegeben. Und so ein Ergebnis hatte kein anderer Impfstoff in den Testreihen.
Die viel interessantere Frage wäre also nicht die nach (laut Zulassungsdaten erwartbaren) "Impfdurchbrüchen", sondern die Frage, ob diese Impfdurchbrüche nach wie vor zu "100% frei von schweren Verläufen" sind. Denn solange man das festellen kann, bliebe der Impfstoff für den einzelnen Anwender weiterhin eine interessante Alternative, auch wenn die Wirkung für die Allgemeinheit im Sinne einer "Herdenimmunität" geringer wäre.
Aber ich persönlich würde bei der Entscheidung zwischen "Höhere Wahrscheinlichkeit auf einen Corona-Schnupfen, aber garantiert keine schwere Erkrankung" oder "Wahrscheinlich gar keine Infektion, aber wenn, dann möglicherweise auch schwer" nicht automatisch den Schluss ziehen, dass Variante 1 "weniger ausreichend" ist.
Vorwärts immer,...