Labour und Corbyn wurden durchaus von vielen Menschen gewählt, das System hat die halt gefickt. Darauf hat der einzelne aber keinen Einfluss (abseits von den Einzelnen, die diese Farce - mit voller Absicht - entworfen haben).
NDS haben es mit den schlichten Zahlen auf den Punkt gebracht:
"Das gestrige Ergebnis ist mit 32,6% für Labour zwar katastrophal, aber immer noch besser als die Ergebnisse unter Gordon Brown (2010: 29,4%) und Ed Miliband (2015: 30,8%). Auch in absoluten Zahlen war das gestrige Ergebnis kein Tiefpunkt. Labour holte gestern rund 10,3 Millionen Stimmen. Das ist nicht nur mehr als 2015 (8,1 Millionen Stimmen) und 2010 (8,6 Millionen Stimmen), sondern auch mehr als unter Tony Blair im Jahr 2005, als Labour 9,5 Millionen Stimmen bekam. Wenn nun in den Medien vom „schlechtesten Ergebnis für Labour seit 1935“ gesprochen wird, ist dies daher nur teilweise richtig. Richtig, wenn man sich die Sitzverteilung anschaut; falsch, wenn man die abgegebenen Stimmen betrachtet."
Und das mit erwiesener Maßen der geballten Presse Macht gegen sie, die nur Scheiße über Labour schrieb und den Irren Johnson sogar noch hoch schrieb.
Die Stimmen, die Labour fehlen, gingen nebenbei an die noch weiter links stehenden Liberal Democrats. Deren gutes Recht, dort zu stehen, aber das System ist genau so gebaut, dass dies am Ende zu solch absurden Ergebnissen führt.