"Wer Trump mit dem Joker vergleicht, beleidigt den Joker", schrieb der slowenische Philosoph Slavoj bereits 2019. Das war aber vor dem Sturm auf das Kapitol.
Schöner Hinweis - wegen Žižek , danke:)
Deshalb les ich die Filmkritiken manchmal gerne - auch wenn ich die Filme selber dann nicht unbedingt sehen muss - also wegen solcher schöner Fundsachen darin. Das ist, wie nach Wettern an Stränden entlanglaufen und dann Strandgut zu finden. Womit sich etwas anfangen läßt.
Man muß nicht alles mögen und /oder gutheißen, oder gesehen haben müssen.
Filmkritiken werden, je nachdem wo sie erscheinen und je nachdem, von wem sie geschrieben wurden, mal so - mal so ausfallen.
Das Filmduo Joker und Harley Quinn und dazu parallel im Vergleich Höcke und Weidel find ich einigermaßen schräg - bei der Gelegenheit ( wo die beiden erwähnt sind) frag ich mich aber wieder, wieso Alice eigentlich bei den 'Blauen' ist. Ich seh die als weniger arg an als den Höcke, aber - nun ja.
Wegen dem zitierten Musiklehrer:
"Wir benutzen Musik, um uns ganz zu machen. Um die Brüche in uns selbst auszugleichen."
- führt nicht in Jokerwelten, gänzlich o.t. anderswo hin, in eine Dystopie von Niccoló Ammaniti -
"Anna". Der Gesang einer Frauenstimme in manchen Szenen ( auch nix für sensible Gemüter) diese Brüche, Verlorenheit, Zerstörung, und dennoch wie eine unsichtbare aber spürbare Brücke auch Töne von Zärtlichkeit, die Trauer und dennoch Hoffnung auf Zukunft als gleichberechtigt nebeneinander schwingen lassen kann.
Leider weiß ich nicht, wem diese Stimme gehört.
MfG