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  • An0nA

13 Beiträge seit 12.10.2021

Nur ein Beispiel für die Kluft zwischen Forschungsstand und Maßnahmen...

Angesichts der fortschreitenden Entgleisung der Corona-Politik bin ich dankbar für jede öffentlich vernehmliche Stimme, die sich differenziert zur Impffrage äußert. Und nichts anderes als differenziert war das Statement, das Kimmich - wohlgemerkt auf Nachfrage - abgab.

Wollten Politiker*innen das für die Pandemiebewältigung notwendige Vertrauen von Menschen gewinnen, sollten sie sich vielleicht darauf besinnen, Eigenverantwortung zurückzuerstatten und vor allem auch die komplexe Forschungslage zu berücksichtigen.
Ein zunehmend misstrauisch stimmendes Beispiel für den Irrsinn der Impfpolitik und die Unterscheidung von Geimpften und Nichtgeimpften ist der Umgang mit Genesenen, deren langanhaltende und vergleichsweise wackere Immunabwehr inzwischen auch von der deutschen virologischen Gesellschaft anerkannt wurde, die jedoch trotzdem bereits sechs Monate nach der Infektion zu einer Impfung genötigt und sozial benachteiligt werden.
Warum dürfen Genesene sich in der BRD nicht auf ihre durch Infektion erworbenen Abwehrkräfte verlassen?
Und warum wird zeitgleich aus Indien oder Äthiopien berichtet, dass ein Großteil der Bevölkerung inzwischen vermittels durchgemachter Infektion geschützt zu sein scheint und die Impfkampagnen sich auf Risikogruppen konzentrieren sollten?
Warum sollen ferner Genesene, die ein nicht abschätzbares Risiko von Folgewirkungen der Infektion zu tragen haben, zusätzlich das ebenfalls schwer abzuschätzende Risiko einer neuartigen Impfung auf sich nehmen? Und was ist, wenn weitere individuelle Risikofaktoren (wie Autoimmunerkrankungen) hinzukommen, die in ihren jeweiligen langfristigen Wechselwirkungen mit der Gentherapie nicht systematisch erforscht wurden/werden konnten?
Und nein, Ärzt*innen können momentan bedauerlicherweise nicht einfach Atteste ausstellen, wenn sie in einem Abwägungsgespräch mit ihren Patient*innen zu dem Schluss kommen, dass angesichts einer bestimmten Konstellation von Faktoren von einer Impfung abzusehen wäre. Das RKI macht nämlich sehr konkrete und begrenzte Vorgaben, welche Diagnosen für eine Impfbefreiung infragekommen.
Ich bin entsetzt, wie wenig komplex und wie ethisch ignorant diese ganze Debatte in den letzten Monaten geraten ist und kann hier beim besten Willen keine SOLIDARITÄT mehr erkennen...

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