exkoelner schrieb am 03.11.2021 11:05:
Und warum sind gerade "Linke" jeglicher Ausprägung an vorderster Front extreme Pro-Impfung-Aktivisten? Sind die zu dumm, diese Zusammenhänge erkennen zu können?
An dieser Frage verzweifle ich seit Beginn der Pandemie. Aber ich kann nicht behaupten, dass es ""Linke" jegliche Ausprägung" sind. Ich habe keine Ahnung, mit welcher Ausprägung von "links" die geradezu unbedingte Befürwortung der aktuellen Maßnahmen und Impfzwänge, ja überhaupt der aktive Ausschluss von Menschen faktenwidrig ausschließlich anhand eines Impfstatus vereinbar wäre.
Die Neulandrebellen bringen das sehr gut auf den Punkt:
https://www.neulandrebellen.de/2021/10/das-ende-meines-weltbildes/
Es ist geglückt. Wir denken nicht mehr eigenständig, fühlen nicht mehr autark, entscheiden nicht mehr nach Fakten, sondern nach Fiktionen und Storys und Bildern und Zahlen, die uns als Realität verkauft werden. Wir haben unsere Skepsis abgelegt, zumindest, wenn es um Corona geht, hier glauben wir alles, was uns präsentiert wird, selbst, wenn es kurze Zeit später evidenzbasiert widerlegt und trotzdem weiterhin erzählt wird.
Ich bin – das lässt sich nicht leugnen – ebenso beratungsresistent geworden wie die, denen ich Beratungsresistenz vorwerfe. Ich bin nicht mehr bereit, mich von den Argumenten überzeugen zu lassen, die mir seit fast zwei Jahren wiederkäuend um die Ohren gehauen werden. Ich behaupte, dass diese Argumente nahezu alle widerlegt sind, es bleiben nur noch wenige über, denen ich auch nur im Ansatz traue.
Vielleicht sind wir alle „Covidioten“ – die einen auf dieser, die anderen auf jener Seite. Und das Traurige daran ist die Tatsache, dass diese groteske Gemeinsamkeit zu immer mehr Spaltung führt. Ich gebe zu, gar nichts mehr dagegen tun zu können. Die Argumente der Gegenseite sind in meinen Augen hohl, absurd, gegen jede Vernunft. Und die Gegenseite unterstellt mir das gleiche.
Der gesamte Artikel ist sehr lesenswert.