Obatztefixer schrieb am 04.11.2021 07:43:
Das Risiko das nach einer Impfung zu bekommen geht gegen 0.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125676/COVID-19-Studie-findet-kein-erhoehtes-generelles-Thromboserisiko-nach-Impfung
Wenn du dir das genau anschaust siehst du, dass die Studie sehr spezifische Thrombose Gefahren untersucht hat. Es wurde aber nicht mal die D-Dimere in der Studie gemessen was ein relativ genauer und unspezifischer Hinweis auf Thrombotische Verläufe anzeigt. Hier ging es nur um:
Die Studie evaluierte die Gerinnungsprofile in Woche 2 nach der 1. Impfdosis und suchte Hinweise auf eine globale Hyperkoagulabilität.
Das Risiko ist bei weitem nicht bei Null:
Ganz aktuell gibt es diese Studie, die ein erhöhtes Sinusthrombose Risiko gefunden hat, aber natürlich versucht dieses zu relativieren:
Most CVST events occurred within 15 days after vaccination, which is likely the highest at-risk period. The postvaccination CVST rate among females was higher than the prepandemic rate among females. The highest risk was among women aged 30 to 49 years, but the absolute CVST risk was still low in this group (up to 29.5 per 100 000 PY among women aged 40-49 years). The reason that women had a higher incidence of postvaccination CVST is unclear; concomitant CVST risk factors or autoantibody production might have been involved.2 The overall prepandemic CVST incidence rate was slightly higher in our study than in other studies (0.22-1.57 per 100 000 PY)5 likely because we captured all objectively diagnosed incident CVST cases in a well-defined population, including those discovered at autopsy.
https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2785610
was aber auch schon andere rausgefunden hatten.
Auch nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff von Janssen (Johnson & Johnson) sind in seltenen Fällen ungewöhnliche Thrombosen mit Thrombozytopenie aufgetreten. Die klinischen Merkmale der ersten Patientinnen aus den USA stellt ein Forscherteam nun im Journal »JAMA« vor. Es zeigen sich viele Parallelen zu den Impfkomplikationen von Vaxzevria® von Astra-Zeneca.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-ersten-thrombosefaelle-im-detail-125404
es gibt aber auch andere Arten von Thrombosen nach der Impfung
Die Störung tritt typischerweise 4 bis 16 Tage nach der Impfung auf, wenn die Patienten sich von der normalen Impfreaktion erholt haben. Bei einer 62-jährigen Frau aus Österreich kam es am Tag 8 nach der Impfung mit Vaxzevria (AZD1222) von Astrazeneca nach einem leichten Biss auf die Lippen zu einem ungewöhnlich großen Hämatom. Sie bemerkte außerdem ein Zahnfleischbluten, unter dem sie bisher noch nie gelitten hatte. Am nächsten Morgen entdeckte sie einen Bluterguss am rechten Knöchel, ohne dass sie sich gestoßen hatte. Sie entschied sich die Notaufnahme des nahe gelegenen Wiener Allgemeinen Krankenhauses aufzusuchen.
Die Ärzte dort bemerkten weitere Hämatome und Petechien. Ein quantitativer D-Dimer-Test war positiv. Der hinzugezogene Hämatologe stellte die Verdachtsdiagnose einer VITT, die später durch den Nachweis von Heparin-PF4-Antikörpern bestätigt wurde. Die Thrombozytenzahl und der Fibrinogenwert waren vermindert. Bei dieser Konstellation musste gleichzeitig mit Blutungen und Thrombosen gerechnet werden. In einer Computertomografie von Schädel, Brustkorb und Bauchbereich wurden jedoch keine Thrombosen oder Embolien entdeckt.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123928/VITT-Fruehzeitige-Behandlung-verhinderte-Thrombosen-nach-Coronaimpfung
Oder gleich Schlaganfälle
Erstmals wurden drei Fälle von Schlaganfällen bei jungen Menschen nach einer Impfung mit Vaxzevria®, dem Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca, gemeldet. Die Pathologie ähnelt der bei Patienten mit Hirnvenenthrombosen.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/schlaganfaelle-nach-covid-19-impfung-von-astra-zeneca-125884/
Deshalb warnen auch verschiendene Stellen vor diesen Folgen vor allem bestimmte gefährdete Menschen:
https://www.kvhessen.de/fileadmin/user_upload/kvhessen/Mitglieder/Aktuelles_Corona/CORONA_Vektorimpfstoff_Merkblatt_Thrombosen_lang.pdf
https://www.unimedizin-mainz.de/typo3temp/secure_downloads/14897/0/f172c9f723f877fde56e1cd48c581bb2502fbb22/COVID-19-Impfung_Thrombose_Homepage_280421_CLEAN.pdf
Das Problem bei solchen Meldungen ist, das ich selbst in meinem Umfeld mitbekomme, das Ärzte Thrombosen nach der Impfung oft nicht als Folge melden. Was auch die extrem niedrige Zahl an Meldefällen in D gegenüber anderen Ländern erklärt. Es ist wichtig, dass es Leute wie dich gibt, die glauben das es ein vernachlässigbares Risiko ist. Ich finde das sollten die Menschen selbst entscheiden dürfen. Dazu müssen sie aber auch alle Fälle kennen, was aber offensichtlich nicht der Fall ist.