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  • Jurika

90 Beiträge seit 12.03.2016

Re: "Risiko gegen 0" - Wirklich?

Struppi1 schrieb am 04.11.2021 09:43:

Das Problem bei solchen Meldungen ist, das ich selbst in meinem Umfeld mitbekomme, das Ärzte Thrombosen nach der Impfung oft nicht als Folge melden. Was auch die extrem niedrige Zahl an Meldefällen in D gegenüber anderen Ländern erklärt. Es ist wichtig, dass es Leute wie dich gibt, die glauben das es ein vernachlässigbares Risiko ist. Ich finde das sollten die Menschen selbst entscheiden dürfen. Dazu müssen sie aber auch alle Fälle kennen, was aber offensichtlich nicht der Fall ist.

Außer Thrombosen gibt es auch andere Nebenwirkungen
https://www.dgho.de/aktuelles/news/news/2021/sars-cov-2-schutzimpfung-bei-aplastischer-anaemie

In zeitlichem Zusammenhang mit Schutzimpfungen gegen SARS CoV-2 ist es in Deutschland bei einigen Patient*innen mit aplastischer Anämie (AA) zu Rezidiven gekommen.

Wir weisen auf diesen Verdacht hin und bitten alle Kolleg*innen, ähnliche Verdachtsfälle unverzüglich zu melden.

Ansprechpartner ist Prof. Dr. Alexander Röth, Essen.

Prof. Dr. Alexander Röth
Leitung Nicht-maligne Hämatologie und Gerinnung
Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation
Westdeutsches Tumorzentrum Essen Universitätsmedizin Essen (AöR)
Hufelandstraße 55 D-45147 Essen
alexander.roeth@uk-essen.de

Obatztefixer schrieb am 04.11.2021 15:01:

In Deutschland wurden bisher rund 60 Mio. Menschen geimpft, die Antzahl an Thrombosen im Zusammenhang mit der Impfung liegt im unteren vierstelligen Bereich.
Das ist für mich eine Risiko, dass nahe bei Null liegt,

Aber wie ich auch im ersten Post geagt habe, treten Thrombosen nach einer Infektion sehr viel wahrscheilicher auf. Daher ist es eine reine Risikoabwägung. Da wir alle früher oder später eine Infektion durchmachen und das Risiko für Thrombosen bei einer Infektion ungleich höher ist, ist Impfen die einduetig bessere und risikoärmere Alternative

Hier https://youtu.be/XTEbtEzdQGw?t=947 geht es z.B. um Myokarditis bei den Kindern 1 zu 6.000. Laut Dr. med. Steffen Rabe hätte man solche Impfungen unter normalen Umständen gar nicht zugelassen.

Herr Lafontaine hat es sehr treffend gesagt.
https://www.berliner-zeitung.de/news/oskar-lafontaine-kimmich-hat-recht-li.190924

Man müsse, so Lafontaine weiter, „noch nicht mal die Fälle kennen, in denen Langzeitfolgen von Impfungen beobachtet wurden“. Es genüge, aus den Verträgen, die mit den Impfstoff-Herstellern Biontech/Pfizer geschlossen wurden, „zu zitieren: Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.“

Die Schlussfolgerung des früheren Spitzenpolitikers: „Hätten der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts und der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission Recht, dann wäre der Pharmakonzern nicht auf die Idee gekommen, sich derart abzusichern.“

Ich denke Risikoabwägung kann und muss jeder für sich selbst machen.
Ich vergleiche das mal mit dem Straßenverkehr.
Der Staat kann bestimmte Vorgaben machen 80 km/h auf kurviger Strecke (Impfangebot gegen bestimmte Krankheiten), einer fährt da trotzdem mit 60 km/h weil er sein Risiko besser einschätzt (lässt sich Impfen) und der andere fährt mit 80 km/h durch (lässt sich nicht Impfen).
Ich persönlich kenne seit Corona Ausbruch 7 Menschen mit positiven PCR-Tests. Einer ungeimpft im Dezember 2020, die anderen 6 alle geimpft. 3 davon ganz aktuell. Einer weiß nicht wo er erkrankte, die anderen 2 in einem Chor mit 2G.

Sogar RKI rudert jetzt zurück.
RKI stellt im Kleingedruckten Corona-Kurs auf den Kopf – und keiner berichtet darüber
https://reitschuster.de/post/rki-stellt-im-kleingedruckten-corona-kurs-auf-den-kopf-und-keiner-merkt-es/

Und jetzt auf einmal das. Ein Leser schickt mir einen Link zu einem Text auf der Seite des Robert Koch-Instituts, vor dessen Lektüre Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, besser hinsetzen sollten. Da steht mit Datum vom 2.11.2021 doch tatsächlich auf der Seite der obersten Bundesbehörde in Sachen Gesundheit das faktische Gegenteil dessen, was sozusagen der Kern der heutigen Corona-Politik ist: „In welchem Maß die Impfung die Übertragung des Virus reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden.“ Es heißt zwar: „In der Summe ist das Risiko, dass Menschen trotz Impfung PCR-positiv werden und das Virus übertragen, auch unter der Deltavariante deutlich vermindert.“ Deutlich ist aber nicht einmal eine Größenordnung. Diese Formulierung lässt alles im luftleeren Bereich..

Das machte mich neugierig. Ich ging auf die Suche nach älteren Versionen der Seite. Und siehe da – das RKI schrieb auf der gleichen Seite noch am 27. August 2021: „Weitere Daten belegen, dass selbst bei Menschen, die trotz Impfung PCR-positiv werden, die Viruslast signifikant reduziert wird.“ Entscheidend ist aber ein anderer Satz, der noch am 1. November auf der Seite stand und nun fehlt: „Aus Public-Health-Sicht erscheint durch die Impfung das Risiko einer Virusübertragung in dem Maß reduziert, dass Geimpfte bei der Epidemiologie der Erkrankung keine wesentliche Rolle mehr spielen.“ Genau das war die Grundlage für die „Privilegien“ für Geimpfte...

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