schmerzbefreit777 schrieb am 02.11.2021 15:44:
komm geh und bilde dich fort:
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-08-21.pdf?__blob=publicationFile&v=5
und dann reden wir nochmal.
und sorry es gibt keine quelligere quelle als diese quelle.
alles andere in den medien und zeitungen ist dummgefassel.
Wichtig bei dieser Quelle ist aber - und das erwähnen Sie an keiner Stelle - dass es sich um "Verdachtsmeldungen" handelt. Denn die Quelle selbst sagt im Bereich "Methodik":
Das Melden von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen ist eine zentrale Säule für die Beurteilung der Sicherheit von Impfstoffen, da so rasch
neue Risikosignale detektiert werden können. Dabei ist jedoch zu beachten, dass
unerwünschte Reaktionen im zeitlichen, nicht aber unbedingt im ursächlichen
Zusammenhang mit einer Impfung gemeldet werden.
Und etwas später noch einmal
Das Paul-Ehrlich-Institut fasst alle Meldungen, die es erhält, unabhängig vom
ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung zusammen. Im Sinne der
frühzeitigen Erkennung von möglicherweise neuen Risikosignalen ist es wichtig,
die Meldeschwelle niedrig anzusetzen. Dies bedeutet, dass auch Meldungen in
rein zeitlichem und nicht notwendigerweise ursächlichem Zusammenhang mit der
Impfung bedeutsam sind
Niedrige Meldeschwelle bedeutet also: Gebt uns alles was irgendwie damit zu tun haben könnte.
Man kann jetzt darüber streiten wie viele Fälle überhaupt gemeldet werden, wieviel Nachlässigkeit im Spiel ist usw., aber da würde man sich ins Reich wilder Spekulationen begeben. Bleiben wir also erst einmal bei der Interpretation der Quelle vom PEI.
fakt ist es gibt 1,5 schwere nebenwirkungen pro 10000 impfungen, nix im millionestel wie du hier behauptest...
In der Tat 1,5 Verdachtsfälle auf schwere Nebenwirkungen. Auch zu erwähnen wäre, dass für etwa 2% dieser Fälle, also etwa 3120 Fälle bleibende Schäden angegeben werden.
Fakt ist hab ich durchgerechnet:
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Joshua-Kimmich-und-der-fehlende-Piks/grad-nochmal-die-zahlen-angeschaut/posting-39881438/show/durch kinderimpfungen werden wir 10 mal mehr kinder umbringen, als durch corona sterben..... und klar im alter negiert sich das verhältnis.... aber unter 60 würd ich nie mit dem gedanken spielen mich zu impfen....
Diese Rechnung kann ich aber anhand der Quelle nicht nachvollziehen. Denn dass bei Kindern gleich viel schwere Nebenwirkungen und Todesfälle nach den Impfungen passieren, lässt sich für mich nicht aus der Quelle herauslesen.
Bei Kindern gab es nach Quelle 1228 Verdachtsfälle auf Impfnachwirkungen, 0,67 auf 1000 Dosen (Bei Erwachsenen sind es ja mehr als doppelt so viele!). Es gab aber nur 3 Verdachtsfälle bei denen die Kinder, alles Jungen, gestorben sind. Dabei steht aber:
In allen drei Fällen ist der ursächliche Zusammenhang mit der Impfung bisher nicht
beurteilbar. In allen drei Fällen sind jedoch Beschwerden und der Verlauf
unterschiedlich. Es zeigten sich keine klinischen Gemeinsamkeiten.
1,83 Mill. Kinder waren zum Zeitpunkt der Quelle geimpft. Rechnet man das auf die 10,74 Mill. Kinder hoch wären es 18 tote Kinder, wenn alle geimpft würden.
Ist natürlich spekulativ, da man aus 3 Fällen keine richtige Hochrechnung machen kann. Aber das gilt ja in beide Deutungsrichtungen.
Für bedeutend halte ich aber die Zahlen zu Myokarditis bei Jungen. Da gibt es einen Fall auf 17.271 Impfungen. Das ist nicht wenig, obwohl es hier auch Verdachtsfälle sind, denn Myokarditen kommen auch so schon mal vor.
Alexander Kekulé sagte dazu in seinem Podcast, dass hier die Rate von unentdeckten Myokarditen noch deutlich höher sein könnte, denn diese verlaufen öfter auch schon mal symptomlos, aber damit nicht immer ungefährlich. Für Moderna, wo die Rate noch deutlich höher ist als bei Biontec, kam er da bei älteren männlichen Jugendlichen in einer Überschlagsrechnung auf 1 Fall bei 2,500-3000 Impfungen, was natürlich ein deutlich zu hohes Risiko wäre. Er meinte deshalb auch, dass man für die Gruppe dieser Jungen keine Impfempfehlung für Moderna ausprechen sollte und dass die Stiko da einen Fehler gemacht hätte.
Mein Fazit: Man kann aus dieser Quelle keine wahnsinnig hohe Gefährdung durch die Impfungen herauslesen, auch nicht für Kinder, allenfalls für ältere männliche Jugendliche.
Die ganzen Verdachtsfälle so einfach abzutun, hielte ich aber auch für gefährlich. Entscheidend wäre hier zu wissen wie viele dieser Verdachtsfälle wirklich kausal auf die Impfung zurückzuführen sind - und das kann bisher wohl niemand sagen. Außerdem wie viele Fälle nicht gemeldet werden - und auch da gibt es nur Spekulationen nach meiner Kenntnis.