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  • Weita

306 Beiträge seit 03.09.2018

wenig tiefgründig bzw. erweiternd

Leider sind die meisten derzeitigen Artikel in allen von mir angesteuerten Nachrichtenmedien wenig tiefgründig oder geben neue, erweiterte Informationen zu dem ganzen Bereich.
Eigentlich ist mir bisher kein Artikel, abgesehen von Frau Dahn, untergekommen, in welchem eine kaltanalytische Exaktheit über wenigstens ein Problemfeld im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen (gesellschaftspolitische Analyse) und der Einordnung medizinischer, wissenschaftlicher Daten erfolgte. Es ist ein loses Zusammenfügen mittlerweile bekannter Details.

Im Gegensatz dazu finde ich die Äußerungen Kickls geradezu intellektuell herausragend: https://www.youtube.com/watch?v=e65YfCVU7lA (falls das hier verlinkt werden darf).
Nebenbei bekommt das Publikum die rhethorischen (,in meinen Augen höchst fragwürdigen) Methoden der österreichischen Impfkampagne serviert. Deren Analyse steht noch an.

Peinlicher als das sind allerdings wir selbst. Nicht genau jeder einzelne, aber sehr, sehr viele. Obwohl die meisten von uns sympathische Mitmenschen sind, gibt es hier ein Welle-Phänomen nach dem anderen zu beobachten. Es ist erschreckend, wie leicht das geht. Allerdings sehe ich den Beginn des massenhaften Auftretens von willkommengeheißenen ordinären Beiträgen in Politik und Gesellschaft sehr viel früher einsetzen, besonders (für mich) beobachtbar seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine.

Gestern seit langem den Spiegel(.de) aufgerufen und auch in den Kommentarbereich geschnuppert. Die Atmosphäre ist durch Moderation und die übrig gebliebene Klientel abstoßend. Bei denen ist High Noon, so dass eine erkleckliche Anzahl von Kommentatoren von statthaftem Egoismus schreibt, nicht Afrika die Erstimpfungen zu ermöglichen, wenn hier ohne Drittimpfung die Leute "in Massen" sterben würden. Dann gibt es immer wieder Insassen, die dann mit anonym daherkommender stolz geschwellter Brust angeberisch rausposaunen, dass oder wie sie ihre dritte Impfung erhalten (haben).

Der Journalismus ist kaputt. Er ist nicht mehr in der Lage oder Willens, strukturiert Wissen aus den Feldern, die bearbeitet werden, aufzubereiten und in fehlerfreier Rechtschreibung rezipientenfreundlich darzubieten.

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