(Und wenn´s für das eigene ist?)
Die Einen schreiben für ihren Auftraggeber in die eine Richtung und die Anderen schreiben für andere Auftraggeber in die andere Richtung.
Die Einen thematisieren, durchaus zu Recht unser Generationengerechtigkeitsproblem und merken ggf. noch an, dass es in Deutschland immer schwieriger wird mit der eigenen Leistung Vermögen aufzubauen und den sozialen Aufstieg zu schaffen.
Die Anderen begreifen den Staat und das Kapital (vulgo: die Anderen) als große Wundertüte, die ruhig geschröpft werden kann. Da wird auch schonmal der Kurzstreckenflug zum Grundrecht hochgejazzt, das ja auch den Armen zustehen würde. Eigentlich sollte auch der Hartz'ler mindestens zwei kostenlose Flüge pro Woche bekommen...
An Ende des Tages klappen alle ihren Laptop zu und zählen den schnöden Mammon, den sie mit ihrem Sermon verdient haben.
Und wer da so als freier Journalist seinen Zaster verdient, der will an seinem Lebensabend auch nicht in die Gemeinschaftsunterkunft einziehen (weil irgendwann die Hartz- und GruSi-Party mit eigener Wohnung nicht mehr finanzierbar ist), sondern mutiert selber zum Kapitalisten, um sein Geld gewinnbringend anzulegen.
(Aber böse Kapitalistenschweine sind natürlich nur die Anderen. So böse Blackrocker z.B.)
Und alle freuen sich ein Loch in den Bauch, weil sich die Berliner Republik seit Jahrzehnten im Kreis dreht und immer wieder an den selben Themen vorbeikommt und damit massig recycelt werden kann.
Und wenn die in irgendeinen Ausbeuterladen marschieren, weil es dort richtig viel Gegenwert für die eigenen Penunsen gibt, haben die auch alle keine Bauchschmerzen.
Notfalls macht man einen auf Systemopfer.
Erinnert an unsere Grünen(-wähler), die auch völlig leidenschaftlos noch ihren dicken SUFF in der Garage und die vielen Fernreisen verargumentieren können.
(Ja, das war früher einmal anders.)
Aber den Vogel schießen ja unsere Künstler ab.
Etwas sozialkritische Lala-singen und hinterher garnicht mehr wissen, wo man den vielen Zaster noch hinstopfen soll.
Da war ja auch so ein lustiger Nebenaspekt beim Thema "Patent aussetzen".
Den Leutchen, die ihre Lebenszeit dafür aufgewendt haben, um diese Impfstoffe zu entwickeln, wurde der Lohn ihres teilweise jahrzehntelangen Engagements geneidet.
Aber das Künstler mit Lala auch Milliarden verdienen und solche Granaten, wie der Bob Dylan ihre Rechte für hunderte Millionen $ verhöckern, lockte keinen "Linken" hinter den Ofen hervor.
Pst! Das sind ja auch die Guten!
So, jetzt mal schön Haltung zeigen!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.05.2021 15:48).