Der Autor schafft es die mediale Konstruktion einer Pseudo-Objektivität in der Berichterstattung klar aufzuzeigen.
Das Problem mit der wertenden Berichterstattung (eigentlich ein Widerspruch in sich selbst) ist ja gerade, dass der Verfasser einer solchen wertenden Meldung die Unfehlbarkeit seiner Wertung für sich in Anspruch nimmt - nämlich durch die Definition und Vorgabe einer allein gültige Interpretation des Geschehens - und damit den Raum für Diskussionen und Meinungsbildung auf Seiten der Leser unnötig einschränkt.
Deutungshoheit früher genannt, ist es heute ein wesentlicher Beitrag zur "Cancel-Culture".