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mehr als 1000 Beiträge seit 07.01.2015

telepolis im Faktencheck

Schon beim Überfliegen des Artikels, der, wenn man das ganze Eigenlob weglässt, doch recht kurz ist, fallen einem schon ein paar seltsame Sachen auf:

Ein Indiz dafür liefert im vorliegenden Fall ein kurzer Blick ins Netz. Bereits am Sonntag hatten US-amerikanische Leitmedien und alternative Informationsangebote über die Warnung aus Moskau berichtet.

Auch n-tv hat am Sonntag darüber berichtet. Ist man als Medium verpflichtet über jeden Pups russischer Politiker zu berichten, vor allem wenn sie immer dasselbe sagen? Ich würde das nicht als starke Seite eines Mediums betrachten. Außer, man will natürlich Sprachrohr russischer Politik sein.

Nur über das Scheitern der ukrainischen Offensive findet sich in den entsprechenden Geheimdienstausarbeitungen kaum ein Wort. Klingt seltsam, ist aber so.

Also an der Stelle, dass die ukrainische Offensive schon gescheitert ist, scheint sich telepolis ja ganz sicher zu sein. Eine andere Meinung konnte ich im Text dazu nicht finden. Ganz so wie in den putinschen Medien. Aus denen muss auch die folgende Formulierung stammen:

Wenn Russland ein vom Westen beanspruchtes Land angreift,

Ich finde ja den Slogan

Sagen, was fehlt

Erinnert mich irgendwie an einen bekannten "Nachrichtensender" aus Russland ...

Deshalb kann ich die Verwunderung von telepolis nicht verstehen, wenn man da schreibt:

Warum muss ich als Journalist betonen, dass es sich um einen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine handelt?

ja warum wohl?

Eventuell bin ich ja zu sehr Realist, aber das hier verstehe ich nicht:

Neben fehlenden Inhalten und Analysen setzen wir beim Thema Ukraine und Russland verstärkt auf Stimmen vor Ort.

Die genannten Journalisten sind aber schon lange nicht mehr vor Ort!

... und sein Land verlassen musste. (Harald Neuber)

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