kodu schrieb am 16.06.2024 10:04:
Wenn das Thermometer kaputt ist, und wohlige 22 Grad anzeigt, obwohl die Bude „arschkalt“ ist, kauft man sich ein neues Gerät.
Aber, was kann man tun, wenn einem die (Leit)Medien ständig „was vom Pferd“ erzählen, wenn sie - durch tendenziöse Reflexion der tatsächlichen Umstände, und durch subtile Verzerrung oder Weglassen von - für das Verständnis der Lage - essenziellen Fakten, den demokratischen Willensbildungsprozess beeinflussen wollen - wenn sie - kurzum - ihren verfassungsmäßigen Auftrag an wichtigen Punkten nur unzureichend erfüllen? Wenn es also nicht um die nüchterne Wiedergabe dessen geht „was ist“, sondern um das Ergebnis in den Köpfen der Zuschauer, Zuhörer oder Leser.Als ginge es nicht um irgendeinen Gegenstand oder ein Thema, um seriöse Aufarbeitung und Tiefenanalyse, oder wenigstens um eine an Oberflächen kratzende Berichterstattung der Fakten, sondern um vorauseilende Bewertung, um Framing, um Einordnung und Verschiebung der Wahrnehmung, als ginge es darum, dem Publikum eine bestimmte Brille aufzusetzen, durch die Zuschauer auf die Ereignisse zu blicken haben.
WAS KANN MAN TUN?
DIESE im Beitrag richtig beschriebenen Medien sind eine - m.E. - latente und größere Gefahr für die Demokratie, als die AfD …
Denn: Letztere muss man nicht wählen …
Rundfunkgebühr verweigern und schriftliche Begründung beilegen. Die Begründung muss von den Verantwortlichen gelesen werden, weil es öffentliche Gelder sind. Außerdem geht jede Verweigerung in die Statisitk ein und zeigt wieviele Beitragszahler unzufrieden mit der Berichterstattung sind. Welche Fristen zu beachten sind, findest zB. bei rundfunk-frei. Und selbst wenn du am Ende nachzahlen musst (plus 8 Euro Mahngebühr pro Quartal), deine Begründung wird gelesen und erhöht die Anzahl der Unzufriedenen in der Statistik. Wenn das nur jeder 50. Beitragszahler machen würde, hätten wir ganz schnell ein anderes, besseres Programm.