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  • b.h.

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Re: "Haltungsjournalismus"

Franklin1157 schrieb am 23.10.2019 06:49:

Auch nur Neusprech für "Speichelleckerei" und "Arschkriechertum".
Gibt es für diese Leute eigentlich keine anderen Berufe? Wieso entscheidet sich jemand, der die heutigen Gegebenheiten kennt dafür? Es müssen knallharte Opportunisten sein.
Die "edlen" Kämpfer gegen "Rechts". Dieses Wort ist auch nur noch Synonym für Abweichler jeder Kategorie. "Rechts" ist die Müllhalde, auf die vom Establishment jeder geworfen wird, der nicht mitspielen will - weil er seine drei Gedanken noch zusammenhält und dem medialen Dauershitstorm nicht erliegen will.
Sogar eine Sarah Wagenknecht wird auf diese Müllhalde geworfen. Von ihrer eigenen Partei. Absurder geht es schon nicht mehr.
Was hat man in Deutschland ins Wasser gemischt? Was ist hier eigentlich wirklich los?

Deckt sich mit meinen Erfahrungen leider zu 100%. Aus der "4. Gewalt" - ein mächtiges Kontrollinstrument einer jeden guten Demokratie - ist ein Kuschelpartner der Legislative geworden. Journalistische Mindeststandards werden regelmäßig gebrochen und mit "Haltung", "klare Kante" und anderen wohlklingenden Euphemismen verklärt. Eine neutrale Information der Bürger findet nicht statt und ist auch nicht gewollt.

Wertneutrale Nachrichten sind heute Mangelware - man hat es nur noch mit Skandalisierungen oder Marginalisierungen, Moralisierung oder Verdammung, "relotiusartigen" Artikeln (frei erfunden mit viel Pathos, also einer Lüge) oder aus dem Zusammenhang gerissenen Teilsätzen zu tun.

In meinen Augen wird hier mit einer wirklich billigen Nudging-Technik dilletantisch, aber mit gewaltig viel Medienmacht (wem gehören die "Qualitätsmedien"?) versucht in die Köpfe der Menschen einzudringen und die Meinung "der Eliten" zu etablieren. Leider mit Erfolg...bisher jedenfalls.

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