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  • Klare Briese

332 Beiträge seit 10.07.2019

Re: Der "Markt"

Franklin1157 schrieb am 24.10.2019 07:23:

wird als gottgleiches Phänomen angebetet. Letztendlich ist dieser aber nur der moralische Müllabladeplatz der outgesoucten Verantwortung für die Mißstände, die die immer weiter ausgedehnte Deregulierung mit sich bringt.
Der Staat hat u.a. die Pflicht, seine Bürger vor den Auswüchsen des Raubtierkapitalismus zu schützen. Er kommt in den westlichen Demokratien dem aber immer weniger nach, weil deren "Repräsentanten" gekaufte Büttel sind. Aber das reicht dem Kapital bei weitem noch nicht. Und genau deshalb feuern Globalisten aus allen Rohren gegen den Nationalstaat, als "überkommen" und scheinbar überflüssig, gar etwas Böses.
Das Kapital träumt von purer Oligarchie, Weltregierung durch den "Markt".
Ich bin fest vom Prinzip des demokratischen, nationalen Rechtstaates innerhalb eigener, selbst bestimmter Außengrenzen, überzeugt. Der Staat bildet eine schützende Zelle für seine Bürger, nach innen, wie nach außen. Dabei ist es durchaus wünschenswert, sich mit anderen "Zellen" zu einem Verband zusammen zu schließen und hat durchaus Vorteile.
Eine Selbstaufgabe der Souveränität an einen technokratischen Überbau (EU der heutigen Form) geht jedoch aus Sicht der echten Demokratie und der Identität der Bevölkerungen der einzelnen Mitgliedstaaten in die Hose.
Wie soll sich mit einer weltweiten Durchmischung der Völker deren jeweilige Kultur erhalten? Das Ende ist dann nicht Multi-Kulti sondern Null-Kulti. Und darauf freuen sich die ganzen Bunten? Die rauchen das falsche Zeug!

Ein lesenswerter Beitrag, denn er ist nicht den üblichen Denkmustern verhaftet.

Ich stimme ihnen grundsätzlich zu. Jedes "Multikulti" oder wie immer man sich solch ein "Hintzerzimmer Ideal" auch denken mag, unterliegt letzendlich Gesetzen des Warenaustausches und damit des Marktes.....mafiöse Strukturen entstehen dann als Paralellgesellschaften in einem rechtsfreien Raum quasi automatisch.....und dieses blenden grüne "Sozialromantiker" einfach aus bzw. sind in ihrem Idealismus noch in der Adoleszenz "hängengeblieben".

Nun haben die von ihnen aufgezeigten Alternativen nationalstaatlicher, ich nenne es mal Orientierung, ihre begrenzten Möglichkeiten einem 'offenen' "Markt" sozialstaatlich etwas entgegenzusetzen....leider; denn das investive Kapital und hier besonders das spekulative Finazkapital kennt keine Grenzen und solange Konsumismus als sinnstiftender Lebensinhalt angesehen wird, bzw. Mangel das Existenzminimum das Überleben bedroht, zeigt sich eine Gemeinschaft von "Wohlmeinenden"..... Marx träumte vom einem slozialistischen Menschen des Übergangs, hin zum Kommunismus,..... nur eine Hoffnung, die anthropologisch, also schon rein genetisch, von Bildung will ich gar nicht schreiben, nicht erfüllt wird.

Fragen sie mich nicht wie dies nur 'angerissene' Problem gerecht gelöst werden kann, ich erkenne aber durchaus die Notwendigkeit von "Grenzen" an, die einen rechtsverbindlichen Raum und soziale Sicherheit gewähren, die ökonomisch ihre Grundlage haben.....

Grün-linke Politik erscheint mir hier nicht nur wenig "nachhaltig", nein, schon von infantilen Vorstellungen "ruhiggestellt".....welches man mit historischen Gründen vielleicht sogar erklären könnte.

MfG

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.10.2019 11:38).

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