... darüber ausheulen, dass das Märchen von der "vierten Gewalt", den "Wächtern der Demokratie" usw., das man ihm an der Schule und in der Uni erzählt hat, eben nur ein Märchen ist? Wie lange wird noch er brauchen, um zu akzeptieren, dass es sich dabei um keinen Fehler im "System" handelt, sondern um eine Eigenschaft des "Systems", dass wir also in einer kapitalistischen Klassengesellschaft leben und die Besitzer, Herausgeber und wichtigsten Macher des Medienzirkus Teil der herrschenden Klasse sind und mit anderen Teilen der herrschenden Klasse folglich auch grundlegende Interessen teilen?
Das war aber nicht immer so (kann mich noch an Zeiten erinnern, als Strauss/die CSU gegen den Spiegel prozessiert haben, weil sie nicht folgsam waren).
In der Frühzeit des Kapitalismus, wenn die Konzentrationsprozesse noch nicht stattgefunden haben, hast du dann durchaus noch tatsächlich Meinungsvielfalt (die in den letzten ca 30 Jahren nach und nach dann verschwunden ist).