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  • portability

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2004

"Schönes" Beispiel: Anno 2012, die sogenannte "Beschneidungsdebatte"

Da war ein eklatanter Gleichklang zwischen Zwangsabgaben-TV, der handvoll Presse-Erzeugnisse der Medien-Kraken und der Politik:
"Aber klar doch hat eine bronzezeitliche Tradition Vorrang vor dem Recht auf körperliche Unversehrtheit, vor der unantastbaren Menschenwürde, vor dem Recht auf Eigentum, dem Verbot der geschlechtlichen Diskriminierung..."

So kamen sie alle 'rüber, ARD, ZDF, dlf, sogar der "Kinderkanal" (die unsägliche Propaganda "Tahsins Beschneidungsfest"), die Alpen-Prawda (bzw. Süddeutsche, besonders übel: Heribert Prantl), die Frankfurter Rundschau (z.B. Oberpolemiker Christian Bommarius), die FAZ (ekelhaft: der wutgeifernde Feridun Zaimoglu), die ZEIT (Jörg Lau, Josef Joffe) und natürlich die gesamte Springer-Presse.

Seltsamerweise waren lt. repräsentativer Umfrage 2012 dennoch 70% der befragten Deutschen gegen die Legalisierung der Jungen-Genitalverstümmelung.

Wenn die Meinungsbildung im Netz am etablierten öffentlichen Diskurs vorbeiläuft, ...

Was soll der Quatsch überhaupt? Was im Netz läuft IST öffentlicher Diskurs!

Journalismus und Politik tragen ohne Zweifel eine große Verantwortung dafür, dass die demokratische Meinungsbildung lebendig bleibt.

Übersetzt: Hand in Hand sollte das mit der Meinungsmache doch eigentlich klappen.
Wenn da doch bloß nicht dieses verdammte Internet wäre!

Kohäsion? Nicht nur zwischen Politik und Medien, auch zwischen den großen Medienkonzernen untereinander, ab und an packt mal ein Insider aus:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Die-grosse-Meinungsvielfalt-in-der-deutschen-Presse-ist-Geschichte/Bestes-Beispiel-Genitalverstuemmelung/posting-25235439/show/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.10.2019 21:29).

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