Die Sendung kam schon kurz nach den Anschlägen im TV, als die PR-Maschinerie der IDF noch sehr holprig bis gar nicht lief. Zuerst überall zu finden, fand ich das ungekürzte Interview zuletzt nur noch auf TikTok (weil chinesisch?), sonst nirgendwo mehr.
Ich halte die Aussagen von Frau Porat für schlüssig. Eine Armee, die den Standpunkt vertritt "wir lassen uns niemals erpressen und wir verhandeln nicht mit Terroristen" muss logischerweise Geiseln ignorieren. Rücksichtnahme würde den Handlungsspielraum der Armee stark beeinträchtigen und am Ende, wenn alles schief geht, dann noch das Leben von Soldaten gefährden. Erst wird der Feind vernichtet, dann schaut man, ob es noch lebende Geiseln gibt. Verhandelt wird schon gar nicht. Das sieht man ja am Bombardement von Gaza. Würden sie an die Geiseln denken, kämen sie vielleicht auf die Idee, dass diese vielleicht schon tot unter den Trümmern zerbombter Hochhäuser liegen könnten.