kodu schrieb am 30.10.2023 18:05:
Naja … es ist schon die Nationalität. Denn Hamas oder Fatah werden ja - indirekt - auch aus den USA finanziert und Präsident Biden hatte ähnliche Worte gewählt, wie ich …
Was hat das mit meiner Aussage zu tun? Sind die USA irgendwie über Kritik erhaben?
Aber darüber müssen wir nicht streiten, du hältst Ratschläge von Deutschen für unpassend um es vorsichtig auszudrücken … und das ist zu akzeptieren.
Ich bin selbst Deutscher und ich finde, ich muss nicht mit oberlehrerhafter Miene Leuten weit entfernt vorschreiben, wie sie zu leben und wie sie sich verteidigen zu haben. Insbesondere nicht, wenn ich Leuten rate, die seit Jahren unfreiwillig im Krieg mit ihren Nachbarn leben, doch mal noch die andere Wange hinzuhalten bis es keine Wange mehr gibt, die sie hinhalten können. Nicht vergessen: Für die Seite der Moslems (und ich schreibe das bewusst) gibt es keine andere Lösung für die Israel-Frage als dass es kein Israel mehr gibt. Ein Palästinenser hat viele Nationen, in die er relativ unbehelligt gehen kann, ein Jude hat die nicht. Für die ist Israel last resort.
Die Parallelen zur Ukraine drängen sich übrigens auf.
Ich hatte solche Diskussionen schon, allerdings mit palästinensischen/libanesischen Flüchtlingen in Berlin-Neukölln. Ich kann mir also vorstellen, was mich erwarten würde.
Schau an. Israel lässt sich leichter kritisieren, weil Israel dir keine Flugzeuge in Türme oder Trucks of Peace schickt, deshalb kritisierst du lieber Israel. Ich nenne das Duckmäusertum und Bigotterie.
Mein Vater erklärte mir früher, ich solle bei einer Schlägerei die ich beobachte, keinesfalls zu schlichten versuchen … weil die Gefahr besteht, dass sich letztlich beide Parteien gegen mich wenden.
Ja, warum hast du das dann in deinem OP nicht getan?
Er war ein kluger Mann, wie ich erneut erkenne.
Das wage ich zu bezweifeln. Es ist eher kommod, keine Partei zu ergreifen. Allerdings warne ich davor zu glauben, dass man deshalb ungeschoren davon kommt. Denn selbst wenn du offen Anti-Insrael auftrittst (oder würdest, wenn du es eigentlich nicht willst), wird das keinen Moslem davon abhalten, dich als Ungläubigen zu betrachten und mit dir genauso zu verfahren, wie sie es dort (und anderswo) mit Juden tun.
Es gibt da eine schöne Sentenz aus dem Vorspiel des ersten Barbareskenkrieg zwischen den USA und den Barbarenstaaten in Nordafrika, als Thomas Jefferson 1785 den Abgesandten Tripolis um die Einstellung der Feindlichkeiten (Piraterie und Versklavung amerikanischer Bürger) bat, mit dem Hinweis, dass die gerade frisch gegründeten USA kaum einen Ärger mit den Moslems haben könnte. Die Antwort darauf war, dass es egal sei, schließlich sind die Amerikaner Ungläubige und Allah habe die Ungläubigen zu Diensten und zu Gewinn der Moslems erschaffen.
Für mich ist das ganz klar: So lange der Islam ist wie er ist, ist er eine Gefahr für alle, inklusive den Moslems, die nur in Ruhe ihr Feld pflügen oder im Kaffeehaus sitzen wollen. So wie die Allierten den Nazis an den Kragen gegangen sind, sollte man dem Islam an den Kragen gehen. Es gibt da keinen Unterschied in der Qualität der Widerwärtigkeit zwischen beiden Ideologien.