Das alte Paradigma, wie es Dr. Fung bezeichnet, ist, dass die Zellen insulinresistent werden, und wir nicht wissen, warum. Und das Problem ist nur die Glucose aus dem Blut in die Zelle zu bekommen. Und man Diabetes als nicht reversibel, also eine chronische Krankheit betrachtet.
Daher lautet die Lösung, gibt mehr Insulin, weil irgendwann eine insulinrestente Zelle dann doch die Glucose reinlässt. Und das sein Leben lang.
Das neue Paradigma ist, das stets hohe Insulin im Blut erzeugt die Insulinresistent. (Übrigens so wie es mit allen Hormonen im Körper ist! Frag mal Drogenabhängige, ob sie mit den Jahren eine höhere Dosis für denselben Effekt benötigen.) Das stets hohe Insulin im Blut - also der Blutinsulin - macht die Zellen resistent. Fructose spielt dabei eine große Rolle. Das ist das, was er mit "Überfüllung" nennt. Und wenn man diesen Insulinspiegel nur lange genug senkt, werden die Zellen wieder empfindlich für Insulin.
Der einzige Weg Fettreserven abzubauen, ohne in den Jojo-Effekt zu rennen, ist das Intervallfasten, da es anders als niedrig kalorische Diäten nicht den Grundumsatz senkt. Ganz im Gegenteil, beim Fasten wird Noradrenalin freigesetzt. Und wenn man 16h fastet, sinkt der Blutinsulin nach ca. 12h auf einen normalen Wert und 4h baut man sogar Fett ab. Der immer wieder runtergehende Insulinspiegel baut die Resistenz der Zellen wieder ab.
Wir sind nach hunderttausenden Jahren zum Fasten ausgelegt. Einen Kühlschrank, der uns ständig mit Nahrung versorgt, hat die Evolution nicht vorhergesehen.
Wenn Du auf eine Low-Carb-Diät gehst, ist das ein sehr guter Weg. Aber auch Proteine steigern das Insulin in Blut. Und wenn Du sechs Mal am Tag Low-Carb ißt, wirst Du nicht abnehmen.
Wenn die Überfüllung sich nur auf den Zucker im Blut beziehen würde, dann ist Insulingabe der richtige Weg. Denn das senkt den Zucker im Blut. Willst Du aber gesund werden, musst Du das Insulin senken.
Einfach mal alles von Herrn Dr. Fung ansehen. Ich habe auch seine zwei Bücher hier. Sind super.