Süffisante "Berichterstattung" à la SPIEGEL auf
der einen, "Lügen und Halbwahrheiten" auf der anderen
Seite.
Warum auch nicht, das Thema ist zur deutlichen Konfrontation berufen.
Allerdings nicht in diesem Forum. Hier spielen sich tollkühne
Pfaffenschelter, urfurchtbehaftete Orwell- Esoteriker und
spätpazifistische BW- Phobie'ler die Stichworte zu. Zur linken
Spezies gesellen sich neuerdings auch rechte Bedenkenträger und
sehen Yggdrasil welken.
Leider machen es die öffentlich Bestallten des Jugendschutzes
ihren Kritikern leicht; allein die ahnungslose Formel 450.000 Hits=
450.000 User dementiert tiefergehenden Kenntnisstand.
Auch den Befürwortern eines notwendigen Jugendschutzes
beschleichen Zweifel, scheint dieses Gremium organisatorisch und
personell bestenfalls ein Gesellstück.
Nicht erstaunt mich die "Unzufriedenheit" mit den Befunden
Steckel/ Trudewind. Die Seelenpein der, in der BPJS reichlich
vorhandenen FeministInnen m/w muß doch greifbar gewesen sein,
angesichts der Feststellung der Wissenschaftler "Als stark
aggressionshemmend hat sich ein ausgewogenes familiäres Umfeld ...
erwiesen". Angesichts der Glorifizierung der alleinerziehenden
Powerfrau und der Negierung jedweder Schäden der Kinderkrippen-
"Erziehung" erscheint es mir nicht merkwürdig, daß
" man es unter anderem merkwürdig fand, Kinder nach ihrer
Bindung an das Elternhaus zu befragen".
Auch wenn es wenig opportun erscheint und durch jahrzehntelanges
Meinungsstyling den Ruch des Altbackenen erhielt: Ein Mehr an
"alten" Kontrollinstanzen wie Familie, Verwandt- und
Nachbarschaft würde so manche bürokratische und/ oder
technische Überwachungsmaßnahme überflüssig
machen.