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  • Feuermelder

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2005

Trauma

Was passiert mit diesen Kids? Können die irgendwann Feindseligkeit
und Hass überhaupt noch ablegen? Werden hier Feinbilder so tief ins
Gehirn "geschrieben", dass das kaum noch lösbar ist? 

Und was sagt uns das über uns, über die Entwicklung unserer Gattung?
Ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit noch im "Mittelalter"? 
Bob 

Trauma-Denken hat einen echten Mechanismus: Man "springt im Denken
immer wieder mal zurück" in alte eher unbewusst gelagerte
Angstbilder, die auch nicht scharf und klar formuliert sind. Angst
liegt immer in der Zukunft, solche Bilder beeinflussen also die
Erwartungen und damit das Handeln - was bezieht man alles negativ auf
sich! Das Problem beim Traumadenken (oder beim Verarbeiten) ist, dass
Traumadenken in sich kohärent sein kann, zusammenhängend, aber halt
die Wirklichkeit ein kleines Stück verzerrt wiedergibt (auch durch
hohe Verallgemeinerungen). Seelisches Trauma lähmt, man schließt
zuviele Möglichkeiten aus. Das Selbstbild ist getrübt. Man muss erst
wieder bedingungslos zu sich selbst stehen, um wieder gut in die
Wirklichkeit zu gehen, gut sich "erden", sich wieder wertstellen!

Aber das alles müsste bekannt sein, ich bin weder der erste, der
etwas verarbeiten muss, noch der letzte! Eigentlich müssten
Lösungsmechanismen zur Verfügung stehen - in einer Zivilgesellschaft
wäre das wohl völlig normal! 


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