Wenn man sogar aus diesem Juli einen "überdurchschnittlichen warmen Juli" (ernsthaft) konstruieren kann, dann kann man alles konstruieren.
Zitat aus dem Artikel:
"In seiner (DWD) monatlichen Analyse des Wettergeschehens stellt er fest, dass der Juli im Landesdurchschnitt immerhin 0,8 Grad Celsius über dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 lag, die allgemein als Referenzperiode genommen werden. Nimmt man als Maßstab hingegen die Jahrzehnte 1981 bis 2010, dann fiel der Juli um 0,3 Grad Celsius zu kalt aus."
1. 0,8 über oder 0,3 Grad unter einem 30jährigen Schnitt ist in KEINEM FALL ein überdurchschnittlich warmer Juli.
2. es ist NICHT "üblich" die Referenzperiode 1961-1990 heranzuziehen. Die WMO legt fest, dass zumindest die letzten 3 Jahrzehnte als Referenz herangezogen werden soll. Also heute 1981-2010. -> Oder man schaut sich die letzten 30, 40, 50, whatever Jahre an.
Die willkürliche Auswahl von 1961-1990 als Referenz ist NICHT seriös. Warum wird sie aber sehr oft herangezogen? Na weil es eine Abkühlungsphase in den 1960 und 1970er gegeben hat (siehe Eiszeithysterie damals).
Cherry picking at its best!
3. Quizfrage: wie wird ein langjähriges Mittel eigentlich bestimmt? Aus vielen "zu kalten" und "zu warmen" Peroden -> also der NORMALITÄT.
Wie verblendet muss man sein?
Und dann noch der Hinweis auf die "Dürre" in Mitteleuropa/Deutschland. Wohl die letzten Strohhalme die man zusammenkratzen konnte für die Aufrechterhaltung der herannahenden Apokalypse.
Was gut daran ist (an solchen Artikeln): Mehr und mehr (müssen) erkennen wie absurd und beliebig die Argumentationsketten mittlerweile sind.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.08.2020 17:46).