Der Begriff des Apostels ist mir im christlichen Zusammenhang untergekommen. Dort in der Weise, dass jemand verkündet/belehrt/hinweist. In dem Sinne Friedensapostel zu sein finde ich sehr nobel. Zumal die Bibel zeigt, das Leben als Apostel/Prophet ist wohl eher ein Leben als Außenseiter denn als Mitglied der herrschenden Klasse. Mit durchaus unangenehmen Folgen für den Apostel/Propheten.
Den von Ihnen negativ konnotierten Begriff würde ich daher anders werten.
In unserer mittelbaren Demokratie habe ich auf Entscheidungen der Herrschenden keinen Einfluss. Ob ich für oder gegen bin, ob ich Kriegstreiber oder Friedensapostel bin, spielt auf das einzwingbare Verhalten keine Rolle. Meine Steuern muss ich zahlen, selbst wenn ich davon ausgehe es wird mit ihnen schlechtes gemacht. Es ist allerdings nicht alles erzwingbar. Das was wir mit dem Zerreissen der Gesellschaft bezeichnen. Ich muss meine Steuern zahlen. Ich muss aber nichts tun was die Gesellschaft am Laufen hält.
Der Staat verhält sich für mich falsch. Mein " Ihr Friedensapostel macht doch Mal selber" besteht eben darin, dass ich jedes nicht erzwingbare postive Verhalten für diesen Staat aufgekündigt habe.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.12.2024 12:16).