teutolith schrieb am 29.12.2024 14:12:
Regenwetter schrieb am 29.12.2024 12:01:
Wenn Russland auf die Entwicklung im früheren Jugoslawien schaut, dann sind ein paar Länder raus.
Wenn der Aggressor Rußland mitentscheiden soll, wer den Frieden gegenüber dem Aggressor Rußland verteidigen und durchsetzen soll, wird nichts aus einer diplomatischen Lösung. Soweit kommt es noch.
*lachend* Bei der Wortwahl und der dahinter stehenden Gesinnung wird es wohl erst zu Friedensgesprächen kommen, wenn die ukrainischen Truppen in Wolgograd die gelb-blaue Fahne auf dem Rathaus gehisst haben, oder die russischen Truppen in Lemberg und Uschorod. In beiden Fällen wird es dann keiner Friedenstruppen bedürfen.
Gehen Sie einmal davon aus, Russland sieht sich nicht als Aggressor sondern als Wahrnehmer legitmer Rechte, die insbesondere darauf abzielen ein aggressives Militärbündnis nicht auf weiteren 2.500 KM Grenze an sich ranrobben zu sehen. Im Fall von Friedensverhandlungen wird es dann sicher nicht an der Aufgabe seines, aus meiner Sicht ursprünglichen, Kriegsgrundes und -zieles interessiert sein. Also eine Friedenstruppe die aus der Nato oder Natostaaten ganz oder zum Teil besteht halte ich für unrealistisch. Dies könnte ein wesentlicher Teil für Friedensverhandlungen sein. Da dieser Krieg aber hybrid geführt wurde stelle ich mir den "finanziellen" Teil der Friedensverhandlungen ebenso interessant vor. Nicht nur "das gestohlene Geld" bei Euroclear. Auch die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen sowohl gegen den russischen Staat, als auch gegen russische Firmen und gegen russische Bürger dürften zu interessanten Gesprächen führen. Da wäre ich gerne Mäuschen.
Also viel Arbeitsmaterial für echte Diplomatie. Da wird Ihre Wortwahl und Intention schon untergehen - es sei denn, das Schlachtfeld ändert sich fundamental.